Rezept: Kurkuma-Ingwer-Minz-Tee:Scharfe Mischung gegen die erste Erkältung

Lesezeit: 2 min

Selbstgemachter Tee schmeckt nicht nur besser, sondern sieht auch schöner aus. (Foto: Maria Holzmüller)

Auf die richtigen Gewürze kommt es an. Das gilt auch, wenn man selbst Tee macht wie unsere Autorin in dieser Folge von "Lecker auf Rezept". Ihr Trick: Minz-Ingwer-Tee mit ein wenig Kurkuma.

Von Maria Holzmüller

Nichts wärmt nach einem ausgiebigen Novemberspaziergang so sehr wie eine dampfende Tasse Tee. Wenn sich damit auch noch die aufziehende Erkältung bekämpfen lässt - umso besser. Ich greife dafür allerdings nicht zum Beutel, sondern bereite meinen Tee aus frischen Zutaten selbst zu. Das ist billiger und schmeckt vor allem viel frischer als der oft geschmacklose Beuteltee.

Wenn es kalt wird, habe ich auf dem Fensterbrett in der Küche immer frische Pfefferminze stehen. Wie beim Kochen kommt es beim Tee auf die richtigen Gewürze an: Ich serviere die Minze deshalb nicht nur mit Zitrone, die für diesen Zweck ungespritzt sein sollte, sondern auch mit Ingwer und Kurkuma. Jede dieser Zutaten hat ihren eigenen sehr dominanten Geschmack - und doch harmonieren sie erstaunlich gut, wenn sie mit kochendem Wasser übergossen werden. Ein paar Löffel Honig verbinden die einzelnen Aromen durch eine angenehme Süße.

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Das Ergebnis ist zugleich erfrischend, scharf und wärmend. Wenn der Geschmack allein nicht überzeugt, dann auf jeden Fall die Inhaltsstoffe: Zitrone liefert Vitamin C für die Abwehrkräfte, Pfefferminze regt die Gallensekretion an und unterstützt so die Verdauung. Der Honig ist ein bewährtes Hausmittel gegen Halsschmerzen. Ingwer wärmt durch seine Schärfe von innen und wirkt dank des Inhaltsstoffes Gingerol entzündungshemmend, schleimlösend und schmerzlindernd.

Ähnliche Eigenschaften hat die Kurkumawurzel, die meinem Minz-Tee eine ganz besondere Note verleiht. Äußerlich ähnelt die Kurkuma der ihr eng verwandten Ingwerwurzel. Die leuchtend orangene Farbe im Inneren macht sie jedoch unverwechselbar. Nicht umsonst heißt sie auch Indischer Gelbwurz. Während Kurkuma hierzulande vor allem als Hauptbestandteil von Currypulver und Gewürz für asiatische Speisen bekannt ist, wird sie in der traditionellen chinesischen Medizin seit jeher als Heilpflanze verwendet. "Zauberknolle" wird Kurkuma auch genannt.

Noch ein Tipp: Frisch ist Kurkuma nicht immer ganz leicht zu finden, zumindest im Supermarkt wird meist nur getrocknetes Pulver angeboten. Wer keine Wurzel bekommt, würzt seinen Tee deshalb einfach mit einer Messerspitze davon.

Zutaten:

  • 1,5 Liter Wasser
  • 3 Stängel frische Pfefferminze
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 3 cm Ingwerwurzel
  • 2 cm Kurkumawurzel
  • 2 EL Honig

Zubereitung:

Wasser aufkochen. In der Zwischenzeit eine Hälfte der Zitrone in dünne Scheiben schneiden, die andere auspressen. Ingwer und Kurkuma in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit den Zitronenscheiben und der Minze in eine Teekanne oder ein großes Teesieb geben. Mit kochendem Wasser übergießen und mindestens zehn Minuten ziehen lassen. Den Zitronensaft zugeben und zwei Esslöffel Honig unterrühren - nach Geschmack auch mehr.

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