Europarat:Karin Strenz lässt Amt ruhen

CDU-Wahlkampf mit Merkel

Steht wegen Zahlungen aus Aserbaidschan in der Kritik: CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz.

(Foto: Jens Büttner/dpa)

Die CDU-Abgeordnete äußert sich zu dubiosen Zahlungen aus Aserbaidschan.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz, die wegen umstrittener Geldzahlungen aus Aserbaidschan in der Kritik steht, hat erstmals ausführlich Stellung zu den Vorfällen genommen. Strenz hatte im Jahr 2014 und im Januar 2015 von einer deutschen Firma namens Line M-Trade Geld bekommen, jeweils zwischen 7500 und 15 000 Euro. Die Firma gehörte dem Lobbyisten und ehemaligen CSU-Staatssekretär Eduard Lintner, der auch die Gesellschaft zur Förderung der deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen (Gefdab) gegründet hat. Beide Firmen sind laut Lintner vom aserbaidschanischen Staat unterstützt worden - in ihrer Erklärung gibt Karin Strenz nun an, davon nichts gewusst zu haben: "Mir war und ist weder bekannt, dass die Line M-Trade GmbH von Aserbaidschan finanziert wurde, noch hatte ich Veranlassung zu einer solchen Annahme bzw. entsprechenden Nachprüfungen". Eduard Lintner habe dies ihr gegenüber "zu keinem Zeitpunkt erwähnt". Sie sehe sich nun gezwungen, über eine weitere Mitwirkung in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats "intensiv nachzudenken". Sie werde ihre Tätigkeit als Mitglied im Europarat auf eigenen Wunsch ruhen lassen.

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