Brettspiel:Scrabble-Star beim Schummeln erwischt

Brettspiel: Beim Scrabble-Spielen hat der Brite Allan Simmons geschummelt und daraufhin seinen Experten-Job bei der Times verloren.

Beim Scrabble-Spielen hat der Brite Allan Simmons geschummelt und daraufhin seinen Experten-Job bei der Times verloren.

(Foto: AP)
  • Der Brite Allan Simmons ist von der Vereinigung der britischen Scrabble-Spieler wegen Schummelei für drei Jahre gesperrt worden.
  • Außerdem darf er bei der britischen Zeitung Times nicht mehr als Scrabble-Experte arbeiten.

Eigentlich müsste man erwarten, dass ein exzellenter Scrabble-Spieler noch aus den abstrusesten Buchstabenkombinationen Wörter bilden kann. Dem Briten Allan Simmons scheinen aber irgendwann die Ideen ausgegangen zu sein. Die genauen Hintergründe sind unbekannt, auf jeden Fall soll Simmons mehrfach geschummelt haben. Eine unabhängige Untersuchung habe das bestätigt, teilte die Vereinigung der britischen Scrabble-Spieler der britischen Times mit.

Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass der Scrabble-Spieler die Regeln des besonders in englischsprachigen Ländern beliebten Spiels gebrochen habe. Drei unabhängige Zeugen hätten gesehen, dass Simmons eine Handvoll gerade gezogener Steine zurück in den Beutel gelegt habe, um neue Steine zu ziehen, sagte Verbandssprecher Elie Dangoor.

Die Vereinigung hat bereits reagiert und Simmons für drei Jahre gesperrt. Außerdem verlor er seinen Experten-Job bei der Times.

Scrabble gilt seit Jahrzehnten als eins der weltweit beliebtesten Gesellschaftsspiele. Dabei müssen aus zufällig gezogenen Buchstaben Wörter gebildet werden. Je nach Wert des Buchstabens und der Länge des Wortes gibt es Punkte. In Großbritannien ist Simmons ein Scrabble-Star. Er hat auch bereits mehrere Bücher über das Brettspiel geschrieben.

Simmons bestreitet den Betrug und sagte der Times, er habe die gleiche "Pechsträhne aus dem Beutel wie jeder andere auch" erlitten. Das Spielen auf einem hohen Level sei sehr intensiv und es könne einem dabei viel durch den Kopf gehen, so dass man sich nicht immer an die strengen Regeln erinnern könne.

Nun hat er erst einmal genug vom Worte legen. Dem Zeitungsbericht zufolge will er sich auf "wichtigere Dinge im Leben" als Scrabble konzentrieren.

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