Viel Arbeit für Seelsorger:Ein Kraftakt

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Pfarradministrator Pater Slawo ist für ein großes Gebiet zuständig, für Walpertskirchen, Wörth und Hörlkofen. (Foto: OH)

Neuer Administrator für den Pfarrverband Walpertskirchen

Er hat in Tschenstochau und in Jerusalem gewirkt, war Krankenhausseelsorger in Erding und hat zuletzt im Landkreis Kehlheim eine Pfarrgemeinde betreut. Jetzt steht Pater Slawo Trzmielewski wohl vor seiner größten Herausforderung: Seit ersten November ist er Pfarradministrator des Pfarrverbands Walpertskirchen und dort für das Gebiet von Walpertskirchen, Hörlkofen und Wörth zuständig, also für knapp 5000 Gläubige. Ein Kraftakt, den der 48-jährige gebürtige Pole aber auch als Chance sieht.

Noch immer ist dem Priester anzumerken, dass er an seiner alten Pfarrei Lindkirchen bei Ebrantshausen hängt. Nach neun Jahren habe er sich verabschieden müssen von den knapp 1000 Gläubigen, "es war sehr familiär, ein Stück Heimat", sagt Pater Slawo. In Walpertskirchen, Wörth und Umgebung sei es aber auch schön, betont er. Aber so ein großer Verband mit fast 5000 Katholiken stelle schon eine erhebliche Umstellung dar. Als hauptamtliche Unterstützung hat er Gemeindereferentin Gudrun Weichselbaumer. Wünschen würde er sich noch einen Diakon, "denn bei der Spendung der Sakramente bin ich ganz allein", berichtet Pater Slawo, der sehr froh ist, dass er auf sehr gut organisierte und engagierte Laien zurückgreifen kann. "Ich fühle mich von der Gemeinde auch ganz offen aufgenommen."

1987 ist Pater Trzmielewski in den Paulinerorden eingetreten. 1994 wurde er im polnischen Wallfahrtsort Tschenstochau zum Priester geweiht. Von 1997 bis 2001 lebte er in Jerusalem, weitere seelsorgerische Stationen waren Tschenstochau, Erding, Regensburg und zuletzt die Pfarrei Lindkirchen.

Mit zwei Mitbrüdern wohnt Pater Slawo im Paulinerkloster Heilig Blut in Erding. "Ich hoffe", so schreibt er auf der Homepage des Pfarrverbands an die Mitglieder, dass er diese neue Aufgabe "durch Ihre Mithilfe, Geduld und Verständnis, aber vor allem mit Gottes Hilfe erfüllen kann." Ein bisschen Kondition schadet sicher auch nicht: Im Sommer will Pater Slawo möglichst oft mit dem Rad nach Walpertskirchen fahren.

© SZ vom 29.11.2017 / vin, regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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