Debatte:Mehr Raum für den Breitensport

Während die einen über den Park als Kulturerbe reden, geht es anderen mehr um seinen praktischen Nutzen. Denn dass der Olympiapark eine traditionsreiche Sportstätte ist, das haben nach dem Auszug der Fußballer des FC Bayern und des TSV 1860 manche fast vergessen. Doch es sei erklärtes Ziel der Olympiapark GmbH, die denkmalgeschützten Sportstätten auch wieder verstärkt sportlich zu nutzen, erklärte Geschäftsführerin Marion Schöne beim dritten "Spitzensport Summit", zu dem die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) am Dienstagabend geladen hatte. Und zwar für den Spitzen- wie für den Breitensport. Beides müsse noch besser verbunden werden, waren sich Schöne, ihr Vorgänger Arno Hartung, Sportreferentin Beatrix Zurek und der DOG-Vorsitzende Alexander von Stülpnagel einig. Das Gespräch stand unter dem Titel "Die Olympiastadt München und ihre Sportstätten - vom olympischen Erbe zur aktiven Stadt". Schöne erklärte, dass man im Olympiapark auch 2018 attraktive Veranstaltungen anbieten wolle: wieder ein Rugby-Turnier, den Boulder Weltcup, die Munich Indoors mit Reitsport der Spitzenklasse, das Actionsport-Festival Munich Mash und die Beachvolleyball-WM für Studenten. Um weiterhin solche Großveranstaltungen nach München holen zu können, sind aber teure Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen nötig, die der Stadtrat bereits beschlossen hat: 76 Millionen Euro für das Stadion, für die Olympiahalle 11o Millionen. Man müsse diese Anlagen aber auslasten und auch für den Breitensport zugänglich machen, forderte Zurek. Auch den geplanten Neubau einer Eishockey- und Basketballhalle.

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