Filmtipp des Tages:Das Kino der Geflüchteten

(Foto: Max Kratzer)

Das Abschlussfest ist zugleich ein Rückblick. Von Anfang an war Tobias Rehm dabei. In seiner Doku über das Festival Kino Asyl dokumentiert er die letzen drei Jahre der Entwicklung einer so einfachen wie einzigartigen Idee: Junge Geflüchtete stellen das Filmschaffen ihrer Herkunftsländer vor. Identität konstruiert sich über Kultur. Und so schafft ein Film für Menschen, deren Leben in die Brüche gegangen ist, die Brücke zu ihrer Vergangenheit. Kultur ermöglicht Kommunikation. Und so wird der Film, den die Geflüchteten dem Publikum vorstellen, zum Katalysator des Austauschs. Das ist ganz praktisch zu verstehen, denn die Jugendlichen sind in die Organisation dieses Festivals eingebunden. Sie kümmern sich um Poster, Flyer und Programmheft und auch mal um Untertitel. Essen und Musik liefern sie ebenfalls. So wird am Freitag nach der Dokumentation auch getanzt.

Doku Kino Asyl, Deutschland 2017, Regie: Tobias Rehm, Freitag, 21 Uhr, Import Export, Dachauer Straße 114

© SZ vom 08.12.2017 / chj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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