Neuhausen:Künstler sorgen sich ums Kreativlabor

"Subkultur - Hochkultur - Stadtteilkultur? Welche Mischung wünscht sich der Stadtteil für das Kreativquartier?": So lautet das Thema eines Kulturgesprächs, das der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg an diesem Donnerstag, 25. Januar, im Kreativquartier an der Dachauer Straße ausrichtet. Von 19 bis 22 Uhr diskutieren im Imal-Gebäude (Zugang über Schwere-Reiter-Straße 2) unter anderem Stadtbaurätin Elisabeth Merk sowie weitere Vertreter der Verwaltung mit dem Bezirksausschuss und Mitgliedern des Vereins Labor München über die künftige Entwicklung im Kreativquartier und vor allem darüber, wie die bisherige temporäre Zwischennutzung in eine dauerhafte Form gebracht werden kann. Das Thema birgt Zündstoff: Die Stadt versichert zwar seit Jahren, dass die dort gewachsene kreative Infrastruktur nicht zerschlagen werden soll, sondern die schon ansässigen Künstler und Kreativen in die künftige Nutzung eingebunden werden. Doch dem aktuellen Eigentums- und Betriebskonzept für das Kreativlabor und die Zwischennutzung der Lamentofläche, die durch den Abriss der gleichnamigen Halle frei wurde, zufolge soll die MGH, die Münchner Gewerbehof und Technologiezentrum GmbH, die Fläche übernehmen. Das weckt Befürchtungen, dass dort künftig mehr städtisch verwaltet als kreativ und partnerschaftlich gestaltet wird.

© SZ vom 25.01.2018 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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