The Boring Company:Elon Musk verdient endlich Geld - mit Flammenwerfern

The Boring Company: Vorbestellungen sind nun möglich: Flammenwerfer von The Boring Company

Vorbestellungen sind nun möglich: Flammenwerfer von The Boring Company

(Foto: BoringCompany.com)

Mehr als 10 000 Vorbestellungen soll es für das Gerät in Waffenform geben. Musk-Fans sind hellauf begeistert.

Mit der Einhaltung von Versprechen hat Elon Musk so seine Probleme. Genauer: Mit der Einhaltung von Zeitplänen. Mal kann, wie bei seinem Elektroauto-Hersteller Tesla, ein Modell nicht in der angegebenen Stückzahl produziert werden. Mal hinkt er wie bei Space-X mit einer Rakete fünf Jahre hinterher.

Gute Chancen hat er dagegen, ein ursprünglich wohl nur als Scherz gemeintes Versprechen zu halten: Im Dezember hatte Musk gesagt, wenn es ihm gelinge, 50 000 Baseball-Kappen der Boring Company loszuwerden, starte er den Verkauf von Flammenwerfern. Die Boring Company ist ein weiteres Vorhaben von Musk: Mit ihr will er Los Angeles untertunneln, um die Verkehrsprobleme der Stadt zu lindern.

"Überteuerter Feuerlöscher"

Die Mützen ist er tatsächlich losgeworden. Und Musk, der solche Aktionen liebt, ermöglicht nun immerhin schon mal die Vorbestellung der als Waffe gestalteten Flammenwerfer. Stückpreis 500 Dollar zuzüglich Versandkosten. "Belebt jede Party!" heißt es dort - und: "Weltsicherster Flammenwerfer!". Ein Video zeigt zwei junge Menschen, die mit dem Flammenwerfer, nun ja, spielen.

Alternativ kann ein Feuerlöscher gleich mitbestellt werden. Er kostet 30 Dollar und wird selbst auf der Webseite von The Boring Company als "überteuert" bezeichnet. Dafür trage der Feuerlöscher einen "coolen Aufkleber". 10 000 Flammenwerfer seien bereits vorbestellt worden, twitterte Musk. Das Limit soll angeblich bei 20 000 Stück liegen. Insgesamt könnte Musk also zehn Millionen Dollar mit dem eigenwilligen Gerät einnehmen.

Zwischen Unkrautvernichter und Waffe

Die Begeisterung unter Musk-Fans ist gewohnt grenzenlos, wie die rege Diskussion mit Musk auf Twitter zeigt. Mehr als 360 000 Likes bekam etwa ein Tweet von Musk, wonach "alle Gerüchte komplett falsch" seien, dass er heimlich an einer Zombie-Apokalypse arbeite, um die Nachfrage nach den Flammenwerfern zu steigern. Und überhaupt: Für eine sogenannte Apokalypse brauche man Millionen Zombies. Wo solle er denn eine Fabrik finden, die so viele Zombies produzieren könnte? Ein Spieleentwickler fragte überdies an, ob er den in Schwarz und Weiß gestalteten Flammenwerfer in dem Shooter-Spiel Borderlands verwenden dürfe. Musk antwortete: "sicher".

Ob der Flammenwerfer von Musk in Deutschland bei den Behörden als baumarktüblicher Unkrautvernichter durchgehen würde, ist ungewiss. Hierzulande gelten Flammenwerfer, die einst in deutlich anderer Form in Kriegen verwendet wurden, meist als das, wofür sie auch der Spielentwickler verwenden möchte: als Waffe.

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