Iranisches Atomprogramm:Clinton droht Iran

US-Außenministerin Clinton nimmt kein Blatt vor den Mund: Im Streit um das iranische Atomprogramm droht sie dem Land mit "sehr harten Sanktionen".

US-Außenministerin Hillary Clinton hat Iran mit "sehr harten Sanktionen" gedroht, sollten die Gespräche über sein Atomprogramm scheitern. Die USA seien "mehr als bereit", Iran die ausgestreckte Hand anzubieten, sagte Clinton bei ihrer ersten Anhörung als Ministerin vor dem Auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses in Washington.

US-Außenministerin Hillary Clinton droht Iran mit "sehr harten Sanktionen". (Foto: Foto: AP)

Gleichzeitig würden aber die Grundlagen dafür gelegt, dass es Folgen haben werde, wenn die Angebote der USA abgelehnt würden oder der Gesprächsprozess "nicht beweiskräftig oder nicht erfolgreich" verlaufe. Iran hatte sich zuvor zu einem "konstruktiven Dialog" mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland bereiterklärt.

Vor drei Wochen hatte US-Präsident Barack Obama Iran einen "Neubeginn" in den beiderseitigen Beziehungen angeboten. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte vor einer Woche angekündigt, bei den Gesprächen mit dem Westen über sein Atomprogramm einen neuen Vorschlag vorlegen zu wollen.

Die sogenannte Sechser-Gruppe aus USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland verständigte sich ihrerseits darauf, einen Vertreter Irans zu direkten Gesprächen einzuladen. Sie will Iran das Recht auf die Nutzung von Atomkraft für zivile Zwecke zubilligen, wenn er das Vertrauen in seine rein friedlichen Absichten wiederhergestellt habe.

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