Die Koalitionsfraktionen im Bundestag haben vereinbart, die Schulstarter-Pakete für arme Kinder bis zum Abitur zu verlängern und den Empfängerkreis auszuweiten. Dies erklärten die Parlamentarischen Geschäftsführer von CDU/CSU und SPD, Norbert Röttgen und Thomas Oppermann.
Bislang war die neue Hilfe von 100 Euro pro Schuljahr auf Schüler bis zur 10. Klasse begrenzt, künftig sollen auch Jugendliche bis zur 13. Klasse davon profitieren.
Zusätzlich sollen nicht nur Abiturienten, sondern auch sogenannte Vollzeit-Berufsschüler diese zusätzliche Leistung erhalten. Das sind alle Berufsschüler, die keine Ausbildungsvergütung beziehen.
Darüber hinaus einigten sich die Fraktionsgeschäftsführer darauf, das Schulbedarfspaket auch Familien mit geringen Einkommen zu gewähren. Bislang war es auf Hartz-IV- oder Sozialhilfe-Empfänger beschränkt.
Das Geld vom Staat ist für Bücher, Ranzen, Hefte, Stifte und Turnzeug gedacht. Die ersten Zahlungen sind für den Beginn des nächsten Schuljahres geplant. Beide Politiker erklärten: "Die vereinbarte Erweiterung des Schulbedarfspakets stellt sicher, dass die Hilfe gezielt bei den Kindern aus einkommensschwachen Familien ankommt und damit ihre Bildungschancen effektiv verbessert werden."