Neue Gebäude:Flexibel und mit Satteldach

Neue Gebäude: Das alte Gerätehaus der Feuerwehr Hohenschäftlarn an der abschüssigen, engen Schorner Straße wird zu klein.

Das alte Gerätehaus der Feuerwehr Hohenschäftlarn an der abschüssigen, engen Schorner Straße wird zu klein.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Schäftlarner Räte billigen Entwurf für Bauhof und Gerätehaus

Von Katharina Schmid, Schäftlarn

Welche Dachform? Welcher Zufahrtsweg? Wie werden Gebäude platziert? Die Aufstellung des Bebauungsplans für das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Hohenschäftlarn und den gemeindlichen Bauhof sorgte für eine rege Diskussion im Gemeinderat. Vorgesehen ist der Neubau von Gerätehaus und Bauhof auf dem Grundstück zwischen Starnberger Straße und Drotwiesenweg am westlichen Ortseingang von Hohenschäftlarn. Laut Bauamtsleiter Stefan Jocher sollen die zwei Gebäude auf 2000 Quadratmetern Fläche entstehen.

Die maximale Wandhöhe der Bauten sei auf sieben Meter festgelegt, so Jocher. Als Dachform sei ein Satteldach vorgesehen, die Fassaden sollen verputzt oder mit Holz eingekleidet werden. Bei den Baugrenzen sei darauf geachtet worden, eine "gewisse Flexibilität in der Baukörpersituierung" zu gewährleisten. Die Arbeitsgruppe Feuerwehrhaus/Bauhof des Gemeinderats habe mit der Feuerwehr ein Raumprogramm für beide Gebäude erarbeitet, sagte Bürgermeister Michael Ruhdorfer. Derzeit würden Honorarangebote von Architektenbüros eingeholt. Gerd Zattler (Grüne) kritisierte die Zufahrt zum Areal, die über den Drotwiesenweg geplant ist. Man solle "eine Betonflut vermeiden". Stattdessen plädierte er für eine Anbindung über die Staatsstraße, was laut Bauamtsleiter Jocher Mehrkosten von 200 000 Euro verursachen würde. Christian Fürst (CSU) sagte, man müsse das Thema Flächenversiegelung in Relation sehen. "Wir müssen eine vernünftige Erschließung sicherstellen." Die geplante Zufahrt über den Drotwiesenweg sei sinnvoll, denn auch ein Linksabbiegen auf der Staatsstraße sei schwierig. Michael Waldherr (GU) plädierte dafür, die Ausfahrt flexibler zu gestalten. Sein Vorschlag wurden in den Beschluss aufgenommen.

Susanne Dichtl (CSU) regte an, eine Betriebswohnung im Bauhofgebäude unterzubringen. Georg Lang (CSU) plädierte für ein Pultdach anstatt des Satteldachs, um die Chance zu erhalten, eine Fotovoltaikanlage zu installieren. Ihm hielt Michael Waldherr (GU) entgegen: "Wir haben genügend Sünden gemacht auf diesem Gebiet." Der Bebauungsplanentwurf wurde mit Änderungen einstimmig gebilligt. Er liegt demnächst öffentlich aus. Das Gelände des alten Bauhofs soll "Gemeinbedarfsfläche" sein.

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