Beeindruckende Bilanz:Jeden Tag sieben Veranstaltungen

Das Dachauer Forum erreicht 2017 mehr als 55 000 Menschen

Der Verein Dachauer Forum hat eine beeindruckende Bilanz des Jahres 2017 gezogen. Laut Jahresbericht hat der Verein zur katholischen Erwachsenenbildung mit seinen Vorträgen, Exkursionen und Seminaren 55 546 Menschen erreicht. Insgesamt richtete der Verein 2619 Veranstaltungen im vergangenen Jahr aus - das entspricht sieben an jedem einzelnen Tag des Jahres. Einen erheblichen Anteil daran haben die Führungen auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau, 747 wurden im vergangenen Jahr von 78 Referenten und Referentinnen angeboten. Knapp 33 000 Besucher nahmen teil. Die ebenfalls vom Forum betreute Geschichtswerkstatt stellte nach zweijähriger Forschungsarbeit die Wanderausstellung "Die 50er Jahre - Wirtschaftswunder und Verdrängung". Außerdem wurden zwölf weitere Biografien für das Gedächtnisbuch recherchiert, das an Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau erinnert. Ein Angebot der ersten Stunde des seit 39 Jahren bestehenden Vereins ist das Eltern-Kind-Programm. Die 64 Gruppen treffen sich in 26 Orten im Landkreis und werden weiterhin stark nachgefragt, erklärt Annerose Stanglmayr, die Geschäftsführerin des Vereins. Zur Zeit treffen sich 488 Familien wöchentlich. Zu den fünf Studiengruppen des Seniorenstudiums meldeten sich 120 Ruheständler an.

Auch finanziell steht der Verein, dem als Mitglieder alle katholischen Pfarreien im Landkreis angehören, gut da. So konnten zusätzliche Räume angemietet und ausgebaut werden. Die Geschäftsstelle in der Ludwig-Ganghofer-Straße 4 wurde um einen Seminarraum, Bildungscafé und Besprechungsraum erweitert. Damit ist das Dachauer Forum gut aufgestellt für sein Jubiläumsjahr. Im März 2019 feiert der Verein 50-jähriges Bestehen, das Eltern-Kind-Programm wird gleichzeitig 40 Jahre alt. Die Mitgliederversammlung hat bereits über den Jahresschwerpunkt für das Bildungsjahr 2018/2019 entschieden: "Vergangenes erinnern - Gegenwart leben - Zukunft gestalten". Noch stärker als sonst soll die Erinnerungsarbeit im Fokus stehen, sagt Stanglmayr. Gleichzeitig will man sich für die Zukunft neu ausrichten.

Verabschiedet hat der Verein seine Fachreferentin für Seniorenbildung Eva-Maria Kutscherauer-Schall. Seit 2006 kümmerte sie sich um die Organisation der Gedächtnistrainingskurse und die Fortbildungen der Gedächtnistrainerinnen im Forum. Die Kursleitung der Qualifizierung von Ehrenamtlichen hat sie an Nachfolgerin Inge Hasselbrink übergeben.

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