SC Freiburg:DFB hebt Gelb-Rot-Sperre gegen Petersen auf

Nils Petersen (Mitte) darf am Wochenende für den SC Freiburg auflaufen. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der Einspruch des SC Freiburg gegen den Platzverweis für Nils Petersen im Spiel gegen Schalke ist erfolgreich.
  • Der Stürmer hatte argumentiert, die erste gelbe Karte gar nicht mitbekommen zu haben.
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Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Gelb-Rot-Sperre von Freiburgs Torjäger Nils Petersen aufgehoben. Die zweite Instanz der DFB-Gerichtsbarkeit kassierte damit die Entscheidung des Sportgerichts, das den Protest am Mittwoch abgewiesen hatte. Petersen (13 Saisontore) ist damit am Samstag gegen den VfL Wolfsburg spielberechtigt.

Der 29-Jährige hatte am vergangenen Wochenende während der Partie bei Schalke 04 (0:2) in der 64. Spielminute zunächst die gelbe Karte und in der 67. Minute die gelb-rote Karte von Schiedsrichter Tobias Stieler erhalten. Der Einspruch wurde von Petersen damit begründet, dass er die erste Verwarnung gar nicht mitbekommen habe, weil sie in seinem Rücken gezeigt worden sei.

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Noch kein Urteil gegen Christian Streich

Das DFB-Bundesgericht folgte dieser Argumentation. "Die erste gelbe Karte gegen Nils Petersen in der 64. Minute wurde nicht ordnungsgemäß erteilt. Daher hat sie mangels Kundgabe auch keine Wirkung erlangt", sagte der Bundesgerichts-Vorsitzende Achim Späth.

Weiter hieß es in seiner Begründung: "Die gelbe Karte wurde in seinem Rücken gezeigt. Es ist nach Ansicht des Bundesgerichts unstrittig, dass der Schiedsrichter den Spieler ordnungsgemäß verwarnen wollte, Nils Petersen dies aber nicht wahrgenommen hat. Damit wurde die gelbe Karte nicht rechtswirksam. Eine solche 'stille Verwarnung' kann keine Grundlage für einen späteren Platzverweis sein."

Noch kein Urteil ist im Verfahren des DFB-Kontrollausschusses gegen den Freiburger Trainer Christian Streich gefällt worden. Der Chefcoach hatte sich bei dem Platzverweis für Petersen derart aufgeregt, dass er nur mit Mühe von seinen Assistenten zurückgehalten werden konnte und auf die Tribüne verbannt wurde.

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