Haßfurt:Mann bei Unfall mit Hubschrauber getötet

Bei einem Unfall eines Bundeswehrhubschraubers auf dem Landeplatz im unterfränkischen Haßfurt ist ein Angestellter des Flugplatzes ums Leben gekommen. Der Transporthubschrauber war am Montag in Haßfurt zwischengelandet, um Kraftstoff zu tanken. Beim Anrollen zur Tankstelle seien die laufenden Rotorblätter gegen den Tower gestoßen, erklärte ein Polizeisprecher. Daraufhin flogen Trümmerteile durch die Luft und trafen auch einen 60 Jahre alten Flugplatzmitarbeiter, der sich im Freien aufgehalten hatte. Der Mann wurde dabei so schwer getroffen, dass er später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlag. Der Hubschrauber war in Manching gestartet. Die vier Besatzungsmitglieder blieben unverletzt und wurden nach dem Unfall psychologisch betreut. Neben Hubschrauber und Tower wurden auch andere Flugplatz-Gebäude und stehende Flugzeuge durch umherfliegende Trümmerteile zum Teil erheblich beschädigt. Der Schaden dürfte "in die Millionen gehen", sagte ein Polizeisprecher. Wie es zu dem Unfall kam, sollen jetzt die Staatsanwaltschaft und die Flugsicherheit der Bundeswehr ermitteln. Dazu wird ein Sachverständiger für Flugunfälle eingebunden. Der Flugbetrieb auf dem Landeplatz bleibt derweil eingestellt.

© SZ vom 11.04.2018 / prz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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