Worte der Woche:"So fertig wie wir alle"

Angela Merkel versucht sich als Partymaus, Müntefering freut sich über Mordmeldungen und Kreuzberg ist nahezu Müsli-frei. Bei den Worten der Woche geht es um Lieben und Herrschen - ausschließlich in deutscher Sprache.

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Nur 23 Prozent für die SPD bei der Bundestagswahl - am Tag danach gibt es ausreichend Gesprächsbedarf bei den Genossen. SPD-Chef Franz Müntefering berichtet von hitzigen Wortgefechten:"Die Debatte dazu ist sehr intensiv gewesen: schätzungsweise 40 Mordmeldungen bisher."Gemeint war: "Wortmeldungen".Foto: dpa

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Und wie hätte Willy Brandt auf das katastrophale Wahlergebnis der Sozialdemokraten reagiert? Die nordrhein-westfälische SPD-Chefin Hannelore Kraft ist sich sicher:"Ich glaube, er wäre genauso fertig wie wir alle."Foto: dpa

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Zum dritten Mal hat der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele das einzige Direktmandat für seine Partei geholt. Dass das nur an den etwas anderen Bewohnern seines Wahlkreises Friedrichshain-Kreuzberg liegt, bestreitet er:"So viele Müslis gibt's hier ja gar nicht. Wir sind hier Volkspartei."Foto: dpa

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Linken-Spitzenkandidat Gregor Gysi freut sich über die Durchschlagkraft der Linkspartei, die bei der Bundestagswahl auf 11,9 Prozent kam:"Wir haben die ganze Gesellschaft durcheinandergebracht - und das wurde auch höchste Zeit."In die Freude über die eigene Stärke mischte sich bei Gysi auch Schadenfreude:"Der SPD ist gestern gesagt worden, dass sie als zweite Union überflüssig ist."Foto: Reuters

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Nicht zimperlich zeigte sich Erwin Huber bei der Kommentierung des schlechten CSU-Wahlergebnisses, das sein Nachfolger Horst Seehofer zu verantworten hat:"Das ist nicht nur eine Niederlage, das ist ein Desaster, eine Katastrophe."Foto: Getty

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Auch CSU-Chef Horst Seehofer fand deutliche Worte - und flüchtete sich in Sarkasmus, als er über die von der CSU beanspruchten Ministerien sagte:"Wir machen dieses Mal noch mal den Versuch eines Superministeriums, den hatten wir 2005 schon mal. Innen hätten wir auch noch gern dazu. Gesundheit könnten wir auch noch machen, und ein bisschen Verteidigung."Foto: ddp

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Bundeskanzlerin Angela Merkel wollte am Wahlabend feiern - wusste aber nicht so ganz wie:"Jetzt, liebe Leute, lasst mal richtig die Party knallen oder wie man sagt, ich kenn mich da nicht so gut aus."Foto: ddp

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Mandat verloren - und jetzt? Vielleicht meldet sich bei dem einen oder anderen Politiker bald der Regisseur Dieter Wedel:Hätte er die Möglichkeit, würde er Angela Merkel die Rolle einer Pokerspielerin geben - "weil sie vollkommen undurchsichtig sein kann".Frank-Walter Steinmeier würde er dagegen als Spitzenbeamten besetzen: "Erlässlich, nett und anständig." Oskar Lafontaine: "In einem Historienschinken als Napoleon, als Kraftpaket, das über alles hinwegwalzt". Jürgen Trittin: "Sektiererisch Eifernder." Foto: dpa

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"Die Präsidiumssitzung fand ausschließlich in deutscher Sprache statt."FDP-Chef Guido Westerwelle reagierte damit auf Kritik, weil er auf die Frage eines ausländischen Reporters auf einer anderen Pressekonferenz nicht auf Englisch, sondern Deutsch geantwortet hat.Foto: ddp

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Der ehemalige FDP-Außenminister Hans-Dietrich Genscher hatte zu diesem Thema schon vor Jahren Folgendes gesagt:"Mein Verhältnis zur englischen Sprache ähnelt dem zu meiner Frau. Ich liebe sie, aber ich beherrsche sie nicht."Foto: ddp

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