Wohnungen:12150

Mit dem Wohnungsbau kommt die Region nicht nach: 12 150 neuen Wohnungen im Jahr 2016 steht im gleichen Jahr ein Bevölkerungszuwachs von gut 30 000 Einwohnern gegenüber. Wenn man die durchschnittliche Wohnungsbelegung von 2,0 Personen pro Wohnung annimmt, dürften rein rechnerisch 6000 Menschen kein Dach über dem Kopf gefunden haben. Bei einem Bestand von etwa 1,42 Millionen Wohnungen für den gesamten Großraum kommen auf 1000 Einwohner 496 Wohnungen. In der Landeshauptstadt selbst liegt der Bestand bei 784 422 Wohnungen, davon wurden 6904 im Jahr 2016 fertiggestellt Das Umland kommt auf 643 263 Wohnungen, davon 5249 neu gebaute.

Die Wohnfläche, die durchschnittlich jedem Einwohner zur Verfügung steht, sank gegenüber 2014 um einen auf 41 Quadratmeter. Während das Gros der Wohnungen, nämlich 26,8 Prozent, im Jahr 2010 noch zwischen 40 und 70 Quadratmeter umfasste und vier Räume hatte, werden die Wohnungen heutzutage immer kleiner. 23,7 Prozent waren 2016 nur noch zwischen 20 und 45 Quadratmeter groß und hatten drei Räume. Besonders stark stieg die Zahl der kleinen Appartements bis zu 20 Quadratmeter, 2010 machten diese zehn Prozent des Bestands aus. 2016 waren es 14,8 Prozent.

Wenn man das Jahr 1987 mit einem Index von 100 zugrunde legt, hat sich das Verhältnis zwischen Einwohnern, Arbeitsplätzen und Wohnungen seit 1993 immer stärker auseinander entwickelt. Die Wohnungen (Index 130) reichen bei weitem nicht mehr im Vergleich zur Bevölkerung (Index 138) und zu den Jobs (Index 145). Das erklärt zum Teil auch die horrenden Preise auf dem Wohnungs- und Mietmarkt.

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