Erholungsgelände Karlsfelder See:Aufklären statt eingreifen

Scouts sollen Besucher über Regeln am Karlsfelder See informieren

Wenn am Karlsfelder See Hochbetrieb herrscht, ist nicht alles eitel Sonnenschein. "Wilde" Griller außerhalb der vorgesehenen Flächen gefährden die Sicherheit, Sportler und Partyfans geraten mit Erholungssuchenden aneinander, Glasscherben und Müll liegen auf den Wiesen herum, Besucher parken die Anliegerstraßen zu. Die Erholung am Karlsfelder See sei manchmal gefährdet, so die CSU im Dachauer Kreistag. Um sie auf Dauer sicherzustellen, schlägt die CSU eine innovative, pädagogisch-präventive Aufklärungsarbeit vor. Diese sollen "See-Scouts" übernehmen, die Besucher über Regeln informieren und bei Konflikten vermitteln sollen.

Die hohen Besucherzahlen gefährdeten immer öfter den Erholungswert des Geländes; der Karlsfelder See drohe an seinem Erfolg zu scheitern, schreibt die CSU in einem Antrag an Landrat Stefan Löwl (CSU). Die Einsätze eines privaten Sicherheitsdienstes hätten nicht den gewünschten Erfolg gezeigt oder zu Eskalationen geführt. Deshalb schlägt die CSU vor, sogenannte "See-Scouts" einzuführen. Sie sollen aufklären und präventiv tätig werden. Die CSU erinnert an ähnliche Bemühungen der Stadt München und an die "Isar-Ranger", die bei Badegästen um Verständnis für den Naturschutz werben.

Die "See-Scouts" könnten Schüler oder Studenten sein, die in Teams zu zweit oder zu dritt an hochfrequentierten Badetagen Besucher aufklären, Regeln vermitteln und Konflikte lösen. Die Scouts könnten auch Flyer verteilen, auf denen die Nutzungsregeln festgehalten sind, sie könnten Fragen beantworten und Konflikte schon im Vorfeld entschärfen. Die Organisation könnte der Landkreis mit dem Kreisjugendring und der örtlichen Jugendarbeit regeln. Um das "wilde" Parken in den Anliegerstraßen einzudämmen, könnte der Landkreis auch mit der Gemeinde Karlsfeld zusammenarbeiten.

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