Neubaupläne:Gegen Eishalle in Augustenfeld

Die CSU will am Standort auf dem ASV-Gelände festhalten

Die Dachauer CSU positioniert sich eindeutig gegen eine neue Eislaufhalle in Augustenfeld. Wie Gertrud Schmidt-Podolsky (CSU) in der Sitzung des Bauausschusses am Mittwoch erklärte, will die stärkste Stadtratsfraktion am Standort auf dem ASV-Gelände festhalten. Bereits im Juli vor einem Jahr war beschlossen worden, die jetzige Eislaufbahn abzureißen und auf diesem Grundstück die neue Georg-Scherer-Mehrfachturnhalle für den mitgliederstärksten Sportverein der Stadt errichten zu lassen. Die neue Kunsteisbahn soll dafür am südlichen Rand des ASV-Geländes an der Gröbenrieder Straße entstehen. Das Gelände ist Überschwemmungsgebiet, weshalb nun zunächst geklärt werden musste, ob und wie dort gebaut werden kann. Die Studie zeigt nun im Wesentlichen, dass katastrophale Auswirkungen von Überschwemmungen nicht zu erwarten sind und sowohl die Kunsteisbahn als auch eine neue Überschwemmungsfläche eingerichtet werden können. Das Stadtbauamt gibt zu Bedenken, dass die Fläche, falls die städtische Kunsteisbahn an anderer Stelle entsteht, auch dem ASV weiter als Reserve zur Verfügung stünde. Denn weiterer Bedarf entstünde sicher bald, allein dadurch, dass die Einwohnerzahl und die Nachfrage nach Sportangeboten wachse.

Weiter geprüft wird auch der Vorschlag des Eisportvereins ESV Woodpeckers, eine überdachte Eislaufhalle an der Wallbergstraße zu errichten. Diese soll wettkampfgeeignet und behindertengerecht sein. Durch die Überdachung soll sie energieeffizienter und an mehr Monaten im Jahr nutzbar sein. Da der Verein als Bauherr auftreten würde, bekäme er Zuschüsse vom Landessportverband und die Stadt könnte eine Millionensumme einsparen. Kritiker fürchten, dass sich der mit 230 Mitgliedern vergleichsweise kleine und noch junge Verein übernimmt.

© SZ vom 05.05.2018 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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