Geld und Genossenschaft:Besuch im Bankmuseum

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Die VR-Bank feiert den 200. Geburtstag ihres Gründers Wilhelm Raiffeisen

Am Internationalen Museumstag wird im Bankmuseum der 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen gefeiert. Das Bankmuseum der Volksbank Raiffeisenbank Dachau steht Besuchern am 13. Mai von 13 bis 17 Uhr offen. Der Genossenschaftsexperte Walter Koch und die Bankmitarbeiterin Elisabeth Taschner stehen für Fragen zur Verfügung. Anlässlich des Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der sich am 30. März 2018 zum 200. Mal jährte, erwartet die Besucher eine kleine Geburtstagsüberraschung.

Die Genossenschaftsidee des Reformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen bewegt seit mehr als 150 Jahren Menschen und Märkte und wurde 2016 als immaterielles Kulturerbe der Menschheit aufgenommen. Mehr als 22 Millionen Menschen in Deutschland sind Mitglied einer Genossenschaft, mit steigender Tendenz. Bankmuseum und Archiv befinden sich im Untergeschoss des Hauptgebäudes der VR-Bank an der Augsburger Straße 33-35 in Dachau. Deutschlands erstes genossenschaftliches Bankmuseum in bankeigenen Räumen wurde 2005 aufgebaut und wird von Walter Koch und Elisabeth Taschner geführt. Seit März 2009 steht es auch Besuchern offen.

Darüber hinaus lädt das genossenschaftliche Archiv Studierende der Volks- oder Betriebswirtschaftslehre, aber auch aus historischen und soziologischen Fächern zur Forschung ein. Für Bachelor- und Masterarbeiten sowie für wissenschaftliche Recherchen zu einer Doktorarbeit bietet das Archiv des Bankmuseums interessante Themengebiete. Die Dokumente und Archivalien reichen bis zur Gründung der Bank als "Gewerbe Kassa Dachau" 1913 zurück. Durch die Fusionen mit der Raiffeisenbank Dachau 1991 sowie anderer Banken erhielt das Archiv weiteren Zuwachs. Diese Dokumente reichen bis 1893 zurück.

Schwerpunkte: Das regionale Genossenschaftswesen, die beiden Währungsreformen und die Darstellung der Inflation von 1924 am Beispiel der Protokollbücher der Volksbank Raiffeisenbank Dachau oder die Entwicklung der Bank in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus könnten ebenfalls spannende Forschungsthemen sein. Interessierte Studenten wenden sich an Elisabeth Taschner per Email, elisabeth.taschner@vr-dachau.de, oder per Telefon unter der Rufnummer 08131 77 201.

© SZ vom 05.05.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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