Hass und Gewalt gegen Lesben und Schwule - gerade in Großstädten gehört das doch längst der Vergangenheit an, ist seit Jahrzehnten überwunden in einer weltoffenen Metropole wie München. Möchte man vielleicht meinen. Die Wahrheit aber ist eine andere.
Seit einigen Jahren nehmen die Fälle von homophober Gewalt im Glockenbachviertel wieder zu, warnen Szenevertreter. Doch vor Scham trauen sich die wenigsten Opfer, Anzeige zu erstatten. Manche fürchten schwulenfeindliche Reaktionen der Polizisten.
Gregor P. hat sich getraut, an die Öffentlichkeit zu gehen, nachdem ihm ein Schläger vor ziemlich genau einem Jahr einen Gesichtsknochen zertrümmert hat - nur weil er homosexuell ist. Er erstattete Strafanzeige, heute ist er wütend über die erfolglose Arbeit der Ermittler. Denn den Täter wird die Polizei vermutlich nie fassen.
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DER TAG IN MÜNCHEN
Haftstrafe wegen sexueller Nötigung
Das Landgericht München verurteilt den ehemaligen Präsidenten der Hochschule für Musik, Siegfried Mauser, zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis. Zum Artikel
Kokain unter Bananen: Bayerisches LKA macht spektakulären Drogenfund
Die Ermittler haben Kokain im Wert von 400 Millionen Euro gefunden. Zwei Ereignisse im Herbst brachten sie auf die Spur der Schmuggler. Zum Artikel
Staatsanwaltschaft überprüft Chat-Kontakte von David S.
Der OEZ-Attentäter soll im Internet mit einem jungen Amerikaner Tötungsfantasien und rassistische Hetze geteilt haben. Dieser tötete im Dezember in New Mexico zwei Menschen. Zum Artikel
Bahn plant S-Bahn-Halt am Hauptbahnhof um
Ursprünglich sollten die Bahnsteige der zweiten Stammstrecke in 40 Metern Tiefe unter dem geplanten Zugangsbauwerk liegen. Nun werden sie nach Westen verschoben - das sei einfacher zu bauen. Zum Artikel
Mirjam Zadoff im Interview:"Wir gewinnen viel durch die Erinnerungskultur"
Die neue Leiterin des Münchner NS-Dokumentationszentrums über politisch aufgeheizte Zeiten und die gefährliche Allianz aus europäischem und muslimischem Antisemitismus.
Neuperlach:Das Pep ist zurück
Nach zwei Jahren Umbau eröffnet das Einkaufszentrum neu - Zeit für einen Rundgang mit einer Forscherin, die weiß, wie Shopping Malls funktionieren.
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WÄHRENDDESSEN IM...
Nürnberger Hauptzollamt: Delfinknochen per Post
Am Montag wurde eine junge Frau in Nürnberg zum Zoll bestellt, um eine Sendung von einem Bekannten aus Thailand zu öffnen. Der Inhalt überraschte sie selbst: Ein Delfin-Schädel, den der Mann wohl am Strand gefunden hatte und ihr als Überraschung nach Deutschland schickte. Die Reise des Delfin-Schädels ging weiter nach Bonn, zum Bundesamt für Naturschutz. Der Frau kann ein Bußgeld drohen, denn alle Delfin-Arten sind streng geschützt - und wenn es sich nur um einen Schädel handelt.
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