Das wirtschaftlich schwer angeschlagene Venezuela will mit einer neuen Währung gegen die galoppierende Inflation ankämpfen. Der Termin für die Währungsumstellung sei auf den 4. August festgelegt worden, teilte die Regierung von Staatschef Nicolás Maduro am Wochenende mit. Bei den Geldscheinen des neuen "Bolívar soberano" werden drei Nullen gestrichen. An der hohen Inflation wird die Maßnahme aber vermutlich wenig ändern, weil sie nicht mit einer echten Währungsreform verbunden ist.
Die Lage in dem Land spitzt sich immer mehr zu. Der Internationale Währungsfonds rechnet für das laufende Jahr mit einer Inflationsrate von mehr als 13 000 Prozent.