Es geht weiter:Vor dem Pub sitzen

Es geht weiter: Die Kultkneipe "The Pub" in Moosburg soll wieder geöffnet werden. Der Bauausschuss hat den künftigen Betreibern dafür sieben Tische im Freien genehmigt.

Die Kultkneipe "The Pub" in Moosburg soll wieder geöffnet werden. Der Bauausschuss hat den künftigen Betreibern dafür sieben Tische im Freien genehmigt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Nach dem Tod des Pächters soll die Moosburger Kultkneipe wieder öffnen

Der Schock bei vielen Moosburgern war groß, als Ende vergangenen Jahres Jörgis Carl, der Pächter der irischen Kultkneipe "The Pub", im Alter von 67 Jahren plötzlich starb. Während der Wirt ein Unikat war, das in der Moosburger Gastro-Szene nicht zu ersetzen ist, soll nun zumindest das Lokal - möglicherweise zu Beginn des Winters - wieder geöffnet werden. Die Eigentümerin will die bereits in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten sanieren, es gibt offenbar bereits Interessenten, die das Pub weiterführen möchten. Damit das Lokal rentabel ist, braucht man im Sommer aber eine entsprechende Außenbestuhlung. Und diese hat der Bauausschuss des Moosburger Stadtrats am Montagabend einstimmig genehmigt.

Demnach soll es künftig möglich sein, an der Einmündung von der Herrnstraße in das Seifensiedergässchen je nach Bedarf einen Stehtisch und maximal sieben Tische mit insgesamt 28 Sitzplätzen aufzustellen. Dabei wird zugesichert, dass stets ein Durchgang von eineinhalb Metern bestehen bleibt.

Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) wertete die Pläne als "schönes Zeichen für eine lebendige Innenstadt". Auch SPD-Sprecher Gerd Beubl sowie Stadtmarketingreferent Alfred Wagner (Grüne) begrüßten das Vorhaben. "Der Jörgis hat, als er noch gelebt hat, gesagt, er braucht mehr Außenbestuhlung, weil man vom Winter allein nicht leben kann", so Wagner: "Wenn die Eigentümerin da jetzt viel investiert, sollte man auf jeden Fall zustimmen."

Auch Vizebürgermeister Josef Dollinger (FW) begrüßte das Vorhaben. Aber wenn die Stadt der Eigentümerin bei der Außenbestuhlung entgegenkomme, solle diese bei einer anderen Immobilie "auch der Stadt entgegenkommen und den Schandfleck Stadtcafé beseitigen". Das Lokal im Zentrum ist seit Jahren ungenutzt und von außen sehr unansehnlich.

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