Smartphone-Dockingstation:Ein Platz für Mutter, Vater, Kinder, Gast

Smartphone-Dockingstation: In Reih und Glied stehen Smartphones und Tablets auf dem Udoq. Dort werden sie auch gleich aufgeladen.

In Reih und Glied stehen Smartphones und Tablets auf dem Udoq. Dort werden sie auch gleich aufgeladen.

(Foto: OH)

Die schlicht-schöne Smartphone-Leiste von Udoq schafft nicht bloß Ordnung. Sie befreit auch die Hosentasche vom Handy.

Von Georg Cadeggianini

Smartphones stellen Familien heutzutage vor viele Herausforderungen. Wer bekommt eins? Was darf damit gemacht werden, wann, wie lang - und: Wer kontrolliert das Ganze? Kinder schwindeln ("Das hat Mama aber erlaubt"), knacken Codes und zocken heimlich. Eltern schwindeln ("Weiß auch nicht, wo Dein Handy ist"), programmieren Router und konfiszieren Geräte. Es ist eine unübersichtliche Situation, denn Smartphones sind Geräte ohne natürlichen Ort.

Udoq könnte genau damit aufräumen. Eigentlich ist es nicht mehr als eine individuell zusammenstellbare Dockingstation. Auf einer Aluschiene stehen die Geräte ordentlich aufgereiht: Display nach vorne, eins neben dem anderen: Mutter, Vater, Kind, Gast. Man stellt die Handys auf ihre Stecker, lässt sie dort einrasten und laden. Der ganze Kabelwust verschwindet in und hinter der Leiste.

Schlüsselbrett fürs Handy

Damit hört das übliche Gefriemel auf: Sowohl zum Aufstecken als auch zum Abnehmen braucht man nur eine Hand. Und: Es sieht ziemlich gut aus. Nüchterner, klarer Industrie-Chic. Udoq funktioniert wie ein Schlüsselbrett fürs Handy. Es geht dabei weniger darum, dass man es sonst verlegen würde. Schon eher, dass der Akku, wenn man aus dem Haus geht, immer vollgeladen ist. Aber rechtfertigt das den Preis? Die kürzeste Schiene kostet 79 Euro, dazu kommen noch die jeweiligen Stecker und eventuell eine Wandhalterung. Wohl eher nicht.

Der größte Effekt ist - und das ist tatsächlich eine große Veränderung: Udoq befreit die Hosentasche vom Handy - zumindest zu Hause. Auf der Ladeleiste ist das Gerät zwar noch präsenter, wird aber genau dadurch reguliert. Jeder merkt sofort, wenn eines fehlt. Dafür brummt, vibriert oder fiept nichts mehr in der Hosentasche - und lenkt die Aufmerksamkeit weg von Hausaufgaben, Abendessen, Sonntagnachmittaggelümmele. Das gibt dem Alltag ein bisschen Selbstbestimmung zurück, zwingt einen fast dazu, und zwar Jugendliche wie Erwachsene: Ich entscheide, wann ich das Gerät von der Leiste zupfe.

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