Wiesbaden:Suche nach verschwundener 14-Jähriger - Polizei findet Leiche

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  • Nach dem Fund einer Leiche wollen Polizei und Staatsanwaltschaft an diesem Donnerstag über den Fall der vermissten 14-jährigen Susanna F. aus Mainz informieren.
  • Wahrscheinlich ist, dass das Mädchen einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.
  • Medienberichten zufolge sucht die Polizei nach einem tatverdächtigen 20-Jährigen, der sich ins Ausland abgesetzt haben soll.

Seit zwei Wochen fehlt von der 14-jährigen Susanna F. aus Mainz jede Spur. Am Mittwoch dann entdeckt die Polizei im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim eine weibliche Leiche. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und die Bild-Zeitung berichten übereinstimmend unter Berufung auf Ermittlungskreise, dass die Tote Susanna sei. Auf Anfrage der SZ wollten das allerdings weder Polizei noch Staatsanwaltschaft bestätigen. Das Polizeipräsidium Westhessen twitterte, dass noch nicht klar sei, dass es sich tatsächlich um das Mädchen handle. Ersten Erkenntnissen zufolge gehe man von einem Gewaltverbrechen aus.

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Die 14-Jährige war seit dem 22. Mai vermisst worden. Sie war mit Freunden in der Wiesbadener Innenstadt unterwegs gewesen und abends nicht nach Hause zurückgekehrt. Bei den Beamten waren zuvor mehrere Zeugenhinweise eingegangen, die auf ein Verbrechen hindeuteten. Nach Informationen des Wiesbadener Tagblatts hatte ein 13-Jähriger die Beamten auf den Leichenfundort hingewiesen. Dem Jungen zufolge hatte ihm ein 20-Jähriger gestanden, Susanna getötet zu haben.

Der Leichenfundort - ein Gebüsch an einer eingleisigen Bahnstrecke - liegt in einem schwer zugänglichen Gelände in Wiesbaden-Erbenheim. In der Nähe verlaufen die Bundesstraße 455 und die Autobahn 66 (Wiesbaden-Frankfurt). In der Umgebung des Ortes hatten die Beamten schon in den Tagen zuvor nach der vermissten Jugendlichen gesucht. Das Wiesbadener Tagblatt berichtet, die Leiche sei vergraben und mit Reisig bedeckt gewesen.

Tatverdächtiger soll sich abgesetzt haben

Bei dem verdächtigen 20-Jährigen soll es sich um einen gebürtigen Iraker handeln. Er war nach Informationen des Wiesbadener Tagblatts bis zuletzt der Freund von Susanna. Die Polizei suche den jungen Mann derzeit als tatverdächtig, aber nicht als "dringend tatverdächtig".

Nach Informationen der FAZ ist der 20-Jährige gemeinsam mit seiner Familie vor einigen Tagen in den Irak zurückgereist. Eine Stellungnahme von Behördenseite war dazu am Mittwochabend nicht zu erhalten. Polizei und Staatsanwaltschaft wollen an diesem Donnerstag bei einer Pressekonferenz über den Fall informieren.

© SZ.de/dpa/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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