Chemiewaffen:OPCW darf Täter nennen

Gegen heftigen Widerstand von Russland und Syrien ist die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen deutlich gestärkt worden und darf künftig auch die Verantwortlichen eines Chemiewaffen-Angriffs benennen.

Gegen heftigen Widerstand von Russland und Syrien ist die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) deutlich gestärkt worden und darf künftig auch die Verantwortlichen eines Chemiewaffen-Angriffs benennen. Mit großer Mehrheit stimmten die OPCW-Vertragsstaaten am Mittwoch in Den Haag auf einer Sondersitzung einem Antrag westlicher Staaten zu. Bislang durfte die OPCW nur untersuchen, ob und wo Chemiewaffen eingesetzt worden waren, aber nicht die Täter angeben. Nach den Anschlägen mit C-Waffen in Syrien, im Irak und auch nach dem Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Salisbury hatte Großbritannien die Initiative ergriffen, unterstützt von etwa 30 Staaten. dpa

© SZ vom 28.06.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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