Eine zerrüttete Unternehmerfamilie, eine verschwundene Tochter und ein uneiniges Entführertrio stehen im Mittelpunkt von Daniel Lommatzsch Debütlangfilm. Hier kämpft jeder gegen jeden um Anerkennung und Macht, während die, denen sie qua Geburt zugefallen ist, um den Status quo ringen. Doch im Hintergrund zieht das böse Geld die Strippen, von dem wie immer alles abhängt, auch für die, die sich davon befreien wollen. Eine absurde Situation jagt die nächste, eine Gestalt ist kaputter als die andere. Beim Projekt mitgemacht hat übrigens fast das gesamte Thalia Theater. Und zwar umsonst. Aus diesem utopischen Moment ist eine kluge Gesellschaftssatire geworden, wie sie im deutschen Kino nur selten gelingt.