Forstenried:Der Wald der Zukunft

Geführte Radtour durch den Forstenrieder Park

Zu einer Radltour im Forstenrieder Park mit Wilhelm Seerieder von den Bayerischen Staatsforsten kann man sich an diesem Samstag, 18. August, in den Sattel schwingen. Treffpunkt ist um 14 Uhr am römischen Meilenstein an der Olympiastraße (parallel zur Garmischer Autobahn). Im Forstenrieder Park wird seit 200 Jahren nachhaltig Holz genutzt. Die immer wieder auftretenden Schäden gehören auf der trockenen Münchner Schotterebene zu den Herausforderungen des Waldbaus: ob nun die "Nonne", ein Falter, der um 1890 den ganzen Wald vernichtete, oder die Stürme, allen voran Vivian und Wiebke, die 1990 großflächig die Wälder zu Boden warfen.

Nach vielen Förstergenerationen widmet sich heute Wilhelm Seerieder, Leiter des Forstbetriebs München, dem Umbau der Bestände in Wälder, die den Klimaänderungen standhalten sollen. Immer wieder geht es dabei um "fitte" Baumarten, aber auch um den Borkenkäfer, von dem heuer voraussichtlich vier statt wie üblich drei Generationen zu erwarten sind. Besonders betroffen sind die stadtnahen Reviere Unterdill und Maxhof, dort müssen Bäume so schnell wie möglich gefällt werden, um den Befall der Fichten durch den Borkenkäfer so weit wie möglich einzuschränken. Es geht aber auch um den Wildpark Forstenried, der fester Bestandteil des Naherholungsgebietes ist.

© SZ vom 18.08.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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