Michael Flynn, der ehemalige Sicherheitsberater Trumps, hat im Dezember 2017 vor Gericht zugegeben, das FBI im Zuge der Russland-Affäre belogen zu haben. Gegenüber der Bundespolizei hatte er verheimlicht, zwischen der Wahl Trumps zum US-Präsidenten und dessen Amtsantritt Gespräche mit dem damaligen russischen Botschafter in Washington, Sergeij Kisljak, geführt zu haben. Bei den Telefonaten ging es um den Umgang mit einer UN-Resolution gegen Israels Siedlungsbau, die Trump im Gegensatz zum amtierenden US-Präsidenten Obama ablehnte. Außerdem soll Flynn vor Trumps Amtsantritt den russischen Botschafter gebeten haben, auf die US-Sanktionen gegen Russland nicht mit scharfen Gegenmaßnahmen zu reagieren.
Flynns Aussagen sind ein wichtiger Baustein für die Untersuchungen der Sonderermittler, um verbotene Kontakte zu russischen Vertretern vor Trumps Amtsantritt nachzuweisen.