Donald Trump: mehr Patriotismus für 3,9 Milliarden Dollar
Trumps Flugzeuge sollen amerikanischer und patriotischer sein als die, in denen schon Obama saß. Die seit den 1960er-Jahren unter US-Präsidentenfliegern gängigen Farben - mittelblau, hellblau und weiß - will Trump durch rot, weiß und blau ersetzen. Passend zu den Nationalfarben. Wie auch so oft nach Gesprächen lobte der US-Präsident seinen eigenen "Deal" bei Verhandlungen: Die USA müssen für die beiden Flieger, die als neue Air Force One fungieren sollen, 3,9 Milliarden Dollar an Boeing zahlen.
Wladimir Putin: Fitness an Bord
Der russische Präsident fliegt nomalerweise ganz heimatverbunden in einer Iljuschin Il-96. Der Innenraum ist luxuriös ausgestattet, der Kreml hat sogar einige Accessoires im Innenraum der Maschinen der Präsidentenflotte vergolden lassen. Außerdem: Im Fitnessraum kann Putin dafür trainieren, wenn er in Zukunft mit freiem Oberkörper in der Wildnis posieren will. Das neueste Flugzeug soll laut Medienberichten 800 Millionen Euro gekostet haben - etwa die Hälfte eines der von Trump bestellten Flugzeuge.
Angela Merkel: Die Bundeskanzlerin fliegt pragmatisch
Auf dem Foto ist einer der deutschen Regierungsflieger, die Theodor Heuss, zu sehen, ein Airbus A340. Vorgänger waren zum Beispiel Maschinen aus DDR-Beständen. Ein neuer Flieger vom Typ A321 könnte Hans-Dietrich Genscher getauft werden, ein 18 Jahre alter Airbus. Er soll im November den Dienst aufnehmen. Merkel fliegt also vergleichsweise pragmatisch und sparsam.
Emmanuel Macron: europäischer Standard
Macrons Regierungsflugzeug ist auch ein Airbus - wie das der Bundeskanzlerin -, allerdings ein A330-200. Die eng verbündeten Staaten treten in der Luft geschlossen auf. Für das Laien-Auge sind die Maschinen von außen kaum zu unterscheiden, abgesehen davon, dass der französische Jet nur von zwei statt von vier Turbinen angetrieben wird.
Kim Jong-un: wenige Reisen, altes Flugzeug
Kim Jong-il, der einstige Machthaber von Nordkorea, litt unter Flugangst. Vom amtierenden Staatschef Kim Jong-un wird dies nicht überliefert. Doch auch er ist weitaus weniger in der Welt unterwegs als andere Staatenlenker. Für den Machthaber steht eine 38 Jahre alte sowjetische Iljuschin-Il-62-Maschine mit Namen Chammae-1 bereit. Zum Treffen mit US-Präsident Trump war Kim jedoch auf die Hilfe der Chinesen angewiesen: Nach Singapur reiste er im Juni 2018 mit einer luxuriösen, ehemaligen Politbüro-Boeing 747 von Air China.