Bundesliga:Rauball tritt nicht mehr als DFL-Präsident an

  • Reinhard Rauball hat in einer persönlichen Erklärung angekündigt, im kommenden Jahr nicht mehr als DFL-Präsident zu kandidieren.
  • Zudem sei eine neue, zeitgemäßere Organisationsform der Deutschen Fußball-Liga, die als Zusammenschluss der 36 Profiklubs deren Interessen vertritt, notwendig.
  • Rauball bleibt aber weiterhin Präsident von Borussia Dortmund.

DFL-Präsident Reinhard Rauball stellt sich 2019 nicht zur Wiederwahl. "Nach intensiven Überlegungen habe ich mich entschieden, im kommenden Sommer nicht erneut für ein Amt bei der DFL zur Verfügung zu stehen", teilte der 71-Jährige am Montag mit. Rauball führt die Deutsche Fußball Liga (DFL), die aus dem Ligaverband hervorgegangen war, seit elf Jahren an. Außerdem ist er Präsident von Borussia Dortmund.

"Wenn der Weg in die Zukunft bereitet ist, ist es nur folgerichtig, dass ab diesem Zeitpunkt auch Jüngere in einer neuen DFL-Struktur Führung und Verantwortung übernehmen", sagte der Jurist: "Über diese Entscheidung habe ich die Kollegen im DFL-Präsidium informiert. Mein Entschluss bezieht sich ausschließlich auf meine Tätigkeit bei der DFL und nicht auf meine Zukunft bei Borussia Dortmund."

Die gleichzeitig von Rauball angekündigte Strukturreform wird tiefgreifend sein. Gemeinsam mit seinen beiden Stellvertretern Peter Peters und Helmut Hack sei er "überzeugt davon, dass der DFL e.V. als Zusammenschluss der 36 Klubs eine neue zeitgemäße Organisationsform benötigt". Dabei gehe es auch konkret um die Rolle des DFL-Präsidenten, "die aus meiner Sicht angesichts der Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben, Interessen, Ansprüchen und Wünschen kaum mehr von einer Person ausfüllbar ist".

Für die Dachorganisation der Klubs, aus der zuletzt Kritik an der Struktur im Deutschen Fußball-Bund (DFB) aufgekommen war, müsse gelten: "Strukturen und Kompetenzen richten sich konsequent an den Herausforderungen der Zukunft aus, nicht an Satzungen von gestern und erst recht nicht an einzelnen Personen", sagte Rauball. Bis Ende des Jahres sollen erste Beschlüsse gefasst werden.

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