Filmtipp des Tages:Grenzgänger der menschlichen Stimme

Vier Protagonisten erforschen das Geheimnis des perfekten Klangs

Von Andreas Eberhard

Kaum ein Klang berührt wie der der menschlichen Stimme. Das ist wohlein Grund, warum "Der Klang der Stimme", ein Dokumentarfilm des Schweizer Filmemachers Bernard Weber, bei Festivals, auf denen er bereits gezeigt wurde, die Zuschauer vor Begeisterung förmlich von den Sitzen riss. Anhand von vier Protagonisten - einer Sängerin auf der Suche nach dem perfekten Raumklang, einem Künstler, der mit seiner Stimme Geräusche, etwa das einer Nähmaschine, imitiert, einer Stimmtherapeutin und einem Naturwissenschaftler - spürt der Film den Geheimnissen der Stimme nach. Auch die Qualität des herrlich fotografierten, gut getakteten und immer wieder überraschenden Films dürfte zu dessen Erfolg beim Publikum beitragen. Nachdem "Der Klang der Stimme" mit dem Publikumspreis der Solothurner Filmtage ausgezeichnet wurde, ist er nun für den Deutschen Dokumentarfilmpreis in der Kategorie "Bester Musikfilm" nominiert. Vor dem Kinostart am 1. November zeigt ihn das Fünf-Seen-Filmfestival vorab in zwei Vorführungen in Starnberg und in Gauting. Das Festival mit Schwerpunkt auf Filmen aus dem deutschsprachigen Raum läuft noch bis zum Samstag.

Der Klang der Stimme, CH 2018, Regie: Bernard Weber, Do., 13.Sep., 17 Uhr, Schlossberghalle Starnberg, 081 51/77 21 36, Do., 13. Sep., 20 Uhr, Kino Breitwand Gauting, 89 50 10 00; Infos unter www.fsff.de

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