Aus dem Rennen:Keine Oscars für Münchnerinnen

Von Bernhard Blöchl, München/Los Angeles

Die Hoffnungen der Münchner Filmstudentinnen Eileen Byrne und Annelie Boros waren bis zuletzt groß, inzwischen steht fest: Sie werden für ihre gelobten Arbeiten nicht mit einem Studenten-Oscar geehrt. Am Donnerstag hat die Academy of Motion Picture Arts & Sciences die Gewinner der 45. Verleihung bekannt gegeben; keiner der deutschen Finalisten hat es auf die Liste der 19 Preisträger geschafft. Aus Europa haben sich unter anderem István Kovács ("A Siege", Budapest), Lisa Gertsch ("Almost Everything", Zürich) und Jonatan Etzler ("Get Ready with Me", Stockholm) durchgesetzt. 1582 Nachwuchsfilmer aus aller Welt hatten ihre Werke eingereicht. Die Zeremonie findet am 11. Oktober in Beverly Hills statt.

Eileen Byrne hatte mit "Was bleibt", ihrem Abschlussfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film, die Runde der letzten sieben erreicht, in der Kategorie "Bester ausländischer Spielfilm". Ihr Kurzfilm handelt davon, was Brustkrebs mit einer Frau und ihrer Beziehung macht. Byrnes HFF-Kollegin Annelie Boros war mit ihrer Depressions-Studie "F 32.2" in der Sparte "Bester ausländischer Dokumentarfilm" unter den letzten drei. Zuletzt hatte der HFF-Student Alex Schaad einen Oscar in Gold erhalten, 2016 für "Invention of Trust". Frühere HFF-Gewinner waren Lennart Ruff ("Nocebo", 2014) und Florian Gallenberger ("Quiero ser", 2001).

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