Vierkirchen:Mann will Kind ins Auto locken

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Polizei fahndet nach gesuchter Person

Ein Mann hat am vergangenen Mittwoch gegen 7.20 Uhr in Vierkirchen versucht, einen achtjährigen Jungen zu sich ins Fahrzeug zu locken. Sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls, der sich im Bereich Am Anger ereignete, war die Polizeiinspektion Dachau nach eigenen Angaben mit mehreren Streifen zur Fahndung nach dem Mann an Ort und Stelle, die Beamten konnten die gesuchte Person aber nicht mehr finden.

Das angesprochene Schulkind beschreibt den Mann als etwa 50 Jahre alt und 1,80 Meter groß, er trug eine braune und ärmellose Jacke. Bisher handelt es sich in Vierkirchen um einen Einzelfall. Die Schulwege der Kinder wurden in den folgenden Tagen verstärkt durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Dachau überwacht. Die Polizei schreibt in einer Pressemitteilung, dass man jedem Vorfall dieser Art nachgehe und erst nach gründlicher Prüfung des Sachverhalts, auch zum Schutz der betroffenen Kinder, die Öffentlichkeit informiere.

Am Freitag gab es noch nichts Neues zu vermelden, wie Polizeihauptkommissar Günther Findl der SZ mitteilte. Die Chancen, in so einem Fall die gesuchte Person zu finden, stünden üblicherweise bei 50 Prozent. Da es sich in Vierkirchen bisher um einen Einzelfall handelt, sei die Suche allerdings besonders schwierig.

Generell rät Findl dazu, dass Kinder in Gruppen zur Schule gehen sollten. "Dann hat man Freunde dabei, auch das Risiko, angesprochen zu werden, wird deutlich geringer", sagt er. Wenn präventive Maßnahmen wirkungslos geblieben sind und ein Kind angesprochen wird, dann empfiehlt Findl, dass Kinder laut auf sich aufmerksam machen sollen, beispielsweise durch lautes Schreien oder Rufen. Gleichzeitig sollten Kinder die Person, von der sie angesprochen wurden, so wenig wie möglich beachten und einfach weitergehen.

© SZ vom 22.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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