Fifa:Luka Modrić erstmals zum Weltfußballer gewählt

Fifa: Diesen Pokal hat er noch nicht zu Hause: Luka Modrić ist zum ersten Mal Weltfußballer des Jahres.

Diesen Pokal hat er noch nicht zu Hause: Luka Modrić ist zum ersten Mal Weltfußballer des Jahres.

(Foto: AFP)
  • Der kroatische Nationalspieler Luka Modrić ist das erste Mal zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden.
  • Bei den Frauen gewann die Brasilianerin Marta. Sie bekam die Auszeichnung zum sechsten Mal.

Kein Ronaldo, kein Messi - sondern Luka Modrić . Nach einem Jahrzehnt Regentschaft der beiden gibt es einen neuen Weltfußballer. Der kroatische Vize-Weltmeister setzte sich wie schon bei der Wahl zum Fußballer des Jahres gegen Vorjahressieger Cristiano Ronaldo und den Ägypter Mohamed Salah durch. Eventuell ahnend, was ihm blüht, war Ronaldo erst gar nicht zu der Verleihung in London erschienen, ebenso wie Messi.

"Das ist eine große Ehre und ein großartiges Gefühl", sagte Modrić : "Diese Auszeichnung gehört nicht mir allein, sondern auch meinen Teamkollegenvon Real Madrid und der Nationalmannschaft. Ich danke auch meiner Familie, ohne sie wäre ich nicht der Spieler, der ich bin."

Modrić hatte im vergangenen Jahr mit Real Madrid an der Seite von Ronaldo zum dritten Mal in Folge die Champions League gewonnen. Bei der WM in Russland führte er dann Kroatien als Kapitän bis ins Finale, er wurde anschließend zum besten Spieler der WM-Endrunde gewählt.

"Es war eine unglaubliche Saison, die beste meines Lebens", sagte Modrić : "Ich bin sehr stolz, auf das, was ich in diesem Jahr erreicht habe. Das wird für immer bleiben."

Deutsche Nationalspieler nur als Nebendarsteller

Zur Weltfußballerin wurde bei der Fifa-Gala "The Best" in der Royal Festival Hall zum sechsten Mal die Brasilianerin Marta gewählt. "Danke, das bedeutet mir so viel", sagte die 32-Jährige. Die Norwegerin Ada Hegerberg und Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan gingen leer aus.

Die deutschen Nationalspieler spielten in London wie nach dem WM-Debakel erwartet nur eine Nebenrolle. Selbst in die Weltauswahl schaffte es kein DFB-Profi, was im vergangenen Jahr noch Toni Kroos gelungen war. Der frühere Bremer Lennart Thy wurde mit dem Fair-Play-Preis ausgezeichnet, er hatte im März für einen Leukämiepatienten Stammzellen gespendet. Inzwischen spielt der 26-Jährige bei Büyüksehir Belediye Erzurumspor in der Türkei.

Als bester Trainer der Saison wurde der strahlende Weltmeister-Coach Didier Deschamps ausgezeichnet. "Wir alle wissen, dass wir Trainer ohne unsere Mannschaft nichts sind. Deshalb gebührt ihr ein besonderer Dank", sagte der Franzose. Bester Trainer einer Frauenmannschaft wurde Reynald Pedros von Olympique Lyon, der belgische WM-Dritte Thibaut Courtois wurde zum Welttorhüter gewählt. Salah durfte sich über einen "Trostpreis" für das schönste Tor der Saison freuen. Der Preis für die besten Fans ging an Peru.

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