Volks- und Raiffeisenbanken:Immer weniger Filialen

Auf dem Land werden die Banken rar. Grund ist ein seit Jahrzehnten anhaltender Fusionstrend, der sich in den vergangenen Jahren wegen steigenden Kostendrucks und Regulierungsaufwands beschleunigt hat. Die Branche rechnet damit, dass es auch in den kommenden Jahren weitere Zusammenschlüsse gibt, wenn auch in etwas langsamerem Tempo. Allein in Bayern - einer traditionellen Hochburg genossenschaftlicher Kleinbanken - gab es 2017 16 Fusionen, dieses Jahr werden es nach Einschätzung des Genossenschaftsverbands (GVB) in München voraussichtlich acht Zusammenschlüsse sein, wie GVB-Präsident Jürgen Gros sagt. 1970 gab es in Westdeutschland noch 7096 Volks- und Raiffeisenbanken, 2000 waren es 1794, im vergangenen Jahr 915. Dabei fehlt es den Genossenschaften nicht an Beliebtheit: Die Zahl der Mitglieder ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten von gut sechs auf 18 Millionen Menschen gestiegen.

© SZ vom 08.10.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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