Sicherheitslücke:Warum Sie Whatsapp jetzt updaten sollten

Es gilt als unwahrscheinlich, dass die von Google-Technikern gefundene Lücke in Whatsapp schon von Hackern ausgenutzt wurde. (Foto: dpa)

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bestätigte Berichte, wonach Hacker per Videoanruf Kontrolle über die App gewinnen könnten. Tatsächliche Angriffe, die diese Lücke ausnutzen, sind aber bisher nicht bekannt.

Eine kritische Sicherheitslücke in Whatsapp könnte Angreifern ermöglichen, mithilfe eines Videoanrufs Zugriff auf fremde Smartphones zu erhalten. Alle Whatsapp-Nutzer, die nicht die aktuellste Version der App verwenden, sind potentiell von dieser Lücke betroffen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigte entsprechende Berichte auf Twitter.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Bisher gilt es als unwahrscheinlich, dass die Lücke von Hackern ausgenutzt wurde. Das Sicherheitsproblem wurde bereits vor einiger Zeit von Google-Angestellten gefunden, die den Fehler veröffentlichten - allerdings erst, nachdem Whatsapp eine neue Version zur Verfügung stellte, die das Problem behebt. Alle Versionen vor Whatsapp 2.18.306 sind jedoch nach wie vor anfällig. Nutzern wird geraten, ihre Version zu überprüfen und schnellstmöglich die aktuellste Version zu installieren.

Besonders Android-Nutzer sollten dabei Vorsicht walten lassen: Ihnen wird in Googles Play Store unter Umständen nicht die aktuellste Version angezeigt. Das Technikportal Heise rät, in diesem Fall noch einige Stunden zu warten, bis das entsprechende Update zur Verfügung steht, und keinesfalls andere Whatsapp-Versionen aus unbekannten Quellen zu installieren.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Auf Anfrage sagte ein Sprecher von Whatsapp, dass man die Sicherheit der Nutzer sehr ernst nehme. "Wir befinden uns im ständigen Kontakt mit Sicherheitsforschern aus aller Welt. In der neusten Version von Whatsapp haben wir das Problem behoben." Facebook, die Mutterfirma von Whatsapp, hatte in der Vergangenheit mit einer Reihe von Sicherheitsproblemen zu kämpfen. Der Konzern musste erklären, warum das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica unerlaubterweise an die persönlichen Daten von Millionen von Nutzern gelangt war.

© SZ.de/csi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
01:15

Fall Sigi Maurer
:Haltet lieber den Mund

Eine Frau wird obszön beleidigt, macht die Nachricht öffentlich - und soll dem mutmaßlichen Täter nun Schmerzensgeld zahlen. Das Urteil gegen die österreichische Politikerin Sigi Maurer ist bedrückend für alle Frauen.

Kommentar von Kathleen Hildebrand

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: