Aufführung in Aschheim:Höhen und Tiefen

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Das Märchen "Zwerg Nase" als Musiktheater

Aschheim - Jakob ist zwar hässlich, versteht sich dafür aber auf die hohe Kunst des Kochens, mit der er sogar den Gourmetansprüchen des Herzogs von Frankistan gerecht wird. Der nennt ihn wegen seiner langen Nase und der zwergenhaften Gestalt und Zwerg Nase. Denn der einst wunderschöne Jüngling wurde als Kind von einer bösartigen Hexe verunstaltet und von seiner Familie verstoßen. Seither dient das Kochen Jakob nicht nur als Broterwerb, sondern ist auch so etwas wie eine Heimat geworden.

In dem 1826 verfassten Märchen "Zwerg Nase" von Wilhelm Hauff wird der Lebensweg des talentierten Kochs von der Kindheit über die Jahre körperlicher Verunstaltung bis zur Rückverwandlung nachgezeichnet. Und neben all den Widerständen, die dem jungen Mann auch seitens der Herrschaft begegnen, erfährt er gleichzeitig Zuneigung und Unterstützung von der Gans Mimi. An diesem Samstag, 20. Oktober, wird "Zwerg Nase" von der Musikbühne Mannheim im Kulturellen Gebäude Aschheim an der Münchner Straße 8 aufgeführt. Dabei zeichnet das Ensemble singend, spielend und von temperamentvollen Rhythmen begleitet die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens nach.

So findet auch Jakob Zwerg Nase mit Mut, Selbstvertrauen und dem Glauben an die Kraft der Freundschaft schließlich zu sich selbst. Die Vorstellung in Aschheim beginnt um 15 Uhr. Karten gibt es in der Gemeindebücherei, Münchner Straße 8 (Donnerstag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Freitag von 15 bis 18 Uhr) sowie im Rathaus, Zimmer 09/EG, Ismaninger Straße 8 (Donnerstag von 14.30 bis 18.30 Uhr und 7.45 bis 12 Uhr, Freitag von 7.45 bis 12 Uhr) oder bei München-Ticket.

© SZ vom 18.10.2018 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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