Test:Das ist die beste Brotdose

Sie ist nicht nur praktisch, sondern hilft auch dabei, unsinnige Einwegverpackungen zu vermeiden: die Brotdose. Doch in welcher bleiben Stulle und Obst am besten frisch? Unsere Expertin hat sieben Boxen getestet.

Von Julian Erbersdobler

Manche beschränken sich auf ein Fach, andere sind aufgebaut wie kleine Schmuckkästchen, Belüftungssystem und Bambusholz inklusive: Brotzeitboxen gibt es heute in allen erdenklichen Farben und Formen, von der einfachen Plastikdose bis zur japanischen Bentobox. Die wichtigste Frage aber bleibt, was sie können. Um das herauszufinden, hat sich Rosemarie Weber sieben Boxen vorgeknöpft. Sie ist selbst Meisterin der Hauswirtschaft und bereitet Frauen und Männer in Augsburg auf die Abschlussprüfung in diesem Fach vor.

"Wenn man eine Bedienungsanleitung braucht, um eine Dose zu verstehen, dann ist das kein gutes Zeichen", sagt sie. Neben der Optik schaut Weber sich auch die Verschlüsse genauer an. Und was passiert, wenn einem die Box mal aus der Hand rutscht? Rollen dann die ganzen Tomaten durch die Gegend? Dafür lässt sie alle Modelle jeweils einmal auf den Boden fallen.

Weber hat vorher auch ihre Kollegen gefragt, was sie von einer guten Brotzeitdose erwarten. Das Ergebnis: viele Meinungen, wenig Konsens. "Manche finden es super, wenn es viele kleine Fächer gibt. Andere mögen das überhaupt nicht. Denen ist es am liebsten, wenn die Dose so simpel wie möglich aufgebaut ist." Für Rosemarie Weber ist beim Test eine ganz pragmatische Frage wichtig: Würde ich mir selbst die Box kaufen oder eher die Finger davon lassen?

© SZ vom 03.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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