München heute:Neuer zweiter Bürgermeister / MVV-Reform / Räumung unter der Reichenbachbrücke

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Obdachlose unter der Reichenbachbrücke (Foto: Stephan Rumpf)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Mia Kamleitner

Die Isar verzückt mit so einigen Schönheiten, an denen sich die Münchner nicht nur im Sommer erfreuen. Etwa die Reichenbachbrücke, an der man mehr oder weniger bei jedem Spaziergang oder Radlausflug nahe der Innenstadt vorbeikommt. Auf der einen Seite eine große Wiese, die bei gutem Wetter nicht nur von all den umliegenden Bewohnern genussvoll als Ersatz-Vorgarten genutzt wird. Auf der anderen Seite verbreitert und teilt sich die Isar und macht Platz für das "Deutsche Museum".

Und unter der Brücke? Hier wohnen seit vielen Jahren Obdachlose. Nun soll ihr Platz geräumt werden. Die Zustände dürfen sich nicht verfestigen, sagt die Stadt. Und die Menschen müssten geschützt werden - in den kommenden Monaten natürlich vor allem vor der Kälte.

Die Obdachlosen möchten das Schutzprogramm, das in der ehemaligen Bayernkaserne kostenlos Übernachtungsplätze zur Verfügung stellt, aber nicht nutzen. Dort könnten sie zwar übernachten, aber nicht leben, sagen die Betroffenen. Die Kaserne soll kein Wohnersatz sein, sagt die Stadt. Doch genau das wünschen sich die Obdachlosen: Aufenthaltsräume, Kochmöglichkeiten, sichere Spinds. Sie möchten sich ein menschenwürdiges Leben aufbauen.

Vor wenigen Tagen hat es nun gebrannt unter der Reichenbachbrücke, das Wenige, das sie hatten, haben sie jetzt auch noch verloren. Nun also die Räumung.

Das Wetter: Der Tag fängt mit Nebel an, teilweise zeigt sich die Sonne. Höchsttemperatur bei 3 Grad.

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