1899 Hoffenheim:"Die gelb-rote Karte ist ein absoluter Skandal"

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Schiedsrichter Ivan Kruzliak zeigt Hoffenheims Adam Szalai (rechts) die gelb-rote Karte. (Foto: dpa)
  • 1899 Hoffenheim verliert im eigenen Stadion gegen Donezk und verpasst die K.-o.-Phase der Champions League. Trainer Nagelsmann echauffiert sich über einen Platzverweis.
  • Dagegen stehen Real Madrid, Juventus Turin sowie die Teams aus Manchester als Achtelfinalisten fest.
  • Hier geht es zu den Tabellen der Champions-League-Gruppenphase.

Die TSG 1899 Hoffenheim hat als Neuling erneut den ersten Champions-League-Sieg und damit auch den Achtelfinal-Einzug verpasst. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann verlor im vorletzten Gruppenspiel am Dienstagabend 2:3 (2:2) gegen Schachtjor Donezk. Damit geht es für die Kraichgauer am 12. Dezember bei Manchester City nur noch um die Teilnahme an der Zwischenrunde der Europa League.

Dafür muss Hoffenheim beim bereits für das Achtelfinale qualifizierten englischen Meister gewinnen und Donezk gegen Olympique Lyon verlieren. "Es wäre mehr als verdient gewesen, wenn wir heute gewonnen hätten", sagte Nagelsmann bei DAZN. "Die Jungs haben heute gut gespielt, da gibt es keinen Vorwurf."

In einer überaus unterhaltsamen und temporeichen Partie vor 22 920 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena schockten die Ukrainer den Bundesligisten mit zwei frühen Gegentoren durch die Brasilianer Ismaily (14. Minute) und Taison (15.). Der überragende Vizeweltmeister Andrej Kramaric (17.) und Steven Zuber (40.) glichen noch vor der Pause aus. Doch in der Nachspielzeit versetzte Taison (90.+3) den Hoffenheimern den bitteren K. o.

Die letzte halbe Stunde musste Hoffenheim in Unterzahl bestreiten, weil Adam Szalai nach zwei Fouls innerhalb von zwei Minuten die gelb-rote Karte sah (60.). "Die gelb-rote Karte ist ein absoluter Skandal. Das Niveau der Schiedsrichter ist nicht auf Champions-League-Niveau", schimpfte Nagelsmann über den slowakischen Referee Ivan Kruzliak.

Auch Real, Juventus und zweimal Manchester im Achtelfinale

Dagegen ist Rekordsieger Real Madrid vorzeitig ins Achtelfinale eingezogen. Die Königlichen gewannen mit Vorlagengeber Toni Kroos 2:0 (0:0) beim italienischen Topklub AS Rom und machten zugleich den Gruppensieg perfekt. Juventus Turin setzte sich mit Cristiano Ronaldo 1:0 (0:0) gegen den FC Valencia durch und ist weiter.

Auch der englische Meister Manchester City mischt nach dem 2:2 (0:0) bei Olympique Lyon sicher bei den besten 16 Teams der Königsklasse mit. Auch Stadtrivale Manchester United darf nach dem 1:0 (0:0) gegen die Young Boys Bern schon nach dem fünften Spieltag für die nächste Runde planen.

Ajax Amsterdam überwintert nach dem 2:0 (0:0) bei AEK Athen ebenfalls in der Königsklasse, die Partie des niederländischen Fußball-Rekordmeisters wurde jedoch von Krawallen überschattet. Schon vor dem Spiel im Athener Olympiastadion war es zu Ausschreitungen gekommen. Laut einem Bericht der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf warfen AEK-Anhänger vor dem Anpfiff mehrere Feuerwerksgeschosse in den Ajax-Block. Ein Molotowcocktail sei an einer Plexiglasscheibe des Blocks explodiert, Bilder zeigten einen Feuerball unmittelbar neben dem Zuschauerbereich der Amsterdam-Anhänger.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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