Im Nordosten der Stadt, neben dem Würstle-Gartenland, wird an der Flurstraße eine zweite Feuerwache gebaut. Denn von der Landsberger Straße aus ist das neue Wohnviertel, das auf dem Fliegerhorst entstehen soll, nicht innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Zehnminutenfrist erreichbar. Weil im Fall einer Alarmierung die Feuerwehrleute aber zunächst zum Gerätehaus fahren müssen und weder im Stau stecken sollen noch zu lange durch Begegnungsverkehr auf der zugeparkten Feld- oder Flurstraße aufgehalten werden sollen, muss in diesem Bereich offenbar der eine oder andere Parkplatz wegfallen.
Im Verkehrsausschuss herrschte die fraktionsübergreifende Einsicht, dass dies im Sinne der Sicherheit erforderlich ist, auch wenn dies für die Anwohner schmerzhaft sein könnte und die "vorbildliche Verkehrsberuhigung" in diesem Bereich (Karl Danke, BBV) teils aufgegeben werden muss. Bevor konkrete Maßnahmen beschlossen werden, soll aber im Frühjahr eine Informationsveranstaltung einberufen werden, auf der Anwohnern alles erläutert wird. Konkret umgebaut werden soll der Einmündungsbereich Feld-/Feuerhausstraße. Feuerwehrkommandant Michael Ott und sein Stellvertreter Manuel Mai machten deutlich, dass die Maßnahmen durchaus Leben retten können. Mindestens 35 Sekunden könnten Berechnungen zufolge auf dem Weg zum Einsatzort unterm Strich durch Optimierungen eingespart werden. Ordnungsamtschefin Birgit Thron hat mögliche Halteverbotsbereiche geprüft und festgestellt, dass möglicherweise "rein rechnerisch" bis zu 38 Parkplätze an Flur- und Feldstraße wegfallen würden. Ziel ist es, eine durchgängige Straßenbreite von 5,50 Metern zu erreichen, damit auch Lastwagen respektive Feuerwehrauto und Personenwagen im Bedarfsfall aneinander vorbei kommen. Fachreferent Andreas Lohde bewertete die Empfehlung der Stadtverwaltung als sinnvoll.