Ein 63 Jahre alter Mann hat am Samstagabend im Münchner Stadtteil Riem seine sechs Jahre jüngere ehemalige Lebensgefährtin niedergestochen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Dass der Mann bei der Beziehungstat ein Messer benutzte, konnte die Polizei am Sonntag noch nicht abschließend bestätigen, es gilt aber als wahrscheinlich. Der 63-Jährige hatte gegen 22 Uhr offenbar in der Tiefgarage eines Wohnhauses auf seine frühere Freundin gewartet und wollte sie in ihre Wohnung begleiten. Als die Frau das jedoch ablehnte, stach der Mann zu.
Die Verletzungen der 57-jährigen Frau waren nach Polizeiangaben nicht lebensgefährlich. Das Opfer wurde aber zum stationären Aufenthalt in eine Münchner Klinik gebracht. Der mutmaßliche Täter türmte nach der Attacke. Ein aufmerksamer Nachbar alarmierte Polizei und Rettungsdienst. Mehrere Streifen durchkämmten sofort das Umfeld des Messegeländes. In einem nahe gelegenen Gebüsch konnte der Tatverdächtige gefasst werden. Die Mordkommission ermittelt derzeit die Hintergründe der Beziehungstat.