Bildung:Erzieherinnen gesucht

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat einen Plan entwickelt, um den Erzieher-Beruf attraktiver zu machen - mit 300 Millionen Euro.

Von Henrike Roßbach, Berlin

An diesem Dienstag will Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) ihre Fachkräfteoffensive für mehr Erzieherinnen und Erzieher vorstellen. Im Kern fordert sie mehr Anerkennung und Wertschätzung für den Beruf und eine angemessene Bezahlung. Vorausgegangen waren Gespräche mit den Ländern, die für das Thema Bildung zuständig sind, mit Trägern von Kindertagesstätten, Gewerkschaften, Fachschul- und kommunalen Spitzenverbänden. Unter anderem plant Giffey, den Ländern 300 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, damit Erzieher künftig eine Ausbildungsvergütung bekommen. Im Sommer hatten Experten für den nationalen Bildungsbericht vorgerechnet, dass bis zum Jahr 2025 fast 310 000 Erzieherinnen fehlen werden, um diejenigen zu ersetzen, die in den Ruhestand gehen und aus anderen Gründen ausscheiden - und um Forderungen nach mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung sowie der steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen gerecht zu werden.

© SZ vom 18.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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