Wirtschaft:Bayern will Frauen in digitalen Berufen stärker fördern

Wirtschaft: Digitalministerin Judith Gerlich (CSU) während des Digital-Gipfels der Bundesregierung Anfang Dezember.

Digitalministerin Judith Gerlich (CSU) während des Digital-Gipfels der Bundesregierung Anfang Dezember.

(Foto: Daniel Karmann/dpa)

Digitalministerin Gerlach plant, Frauen bei der Gründungen von Start-Ups stärker zu unterstützen. Dafür soll ein neues Programm sorgen, das voraussichtlich Mitte 2019 startet.

Von Maximilian Gerl

Der Freistaat möchte Frauen in digitalen Berufen stärker fördern. Das teilte die zuständige Ministerin für Digitales, Judith Gerlach (CSU), am Dienstag auf einer Pressekonferenz mit. Dort stellte sie das Programm mit dem Namen "BayFiD" (Bayerns Frauen in Digitalberufen) vor, dass voraussichtlich Mitte 2019 starten soll und aus mehreren Bausteinen besteht.

Zum einen soll mehr über digitale Berufsfelder in der Schule und in der Weiterbildung aufgeklärt werden; zum anderen soll ein eigenes Talentprogramm Frauen beim Berufseinstieg und bei Gründungen von Start-Ups unterstützen. 50 Frauen zwischen 18 und 30 sollen dabei stets auf zwei Jahre mit Mentoren und Workshops unterstützt werden.

Daraus soll im Laufe der Zeit ein Netzwerk entstehen - und weibliche Vorbilder. Von denen gebe es in Deutschland kaum welche, sagte die Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, Dorothea Bär (CSU), die ihre bayerische Kollegin auf die Pressekonferenz begleitete. Nur 20 Prozent der Informatik-Studenten seien Frauen, sagte Gerlach. Generell seien Fachkräfte in den Mint-Berufen stark gefragt - mehr als die Unternehmen derzeit auf dem Markt fänden.

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