Weggeworfene Kippen:Tabakkonzerne sollen zahlen

Sie sollen sich an der Reinigung von Parks und Stränden beteiligen, findet Umweltministerin Schulze.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will die Tabakindustrie an den Kosten für Reinigungsarbeiten wegen weggeworfener Zigaretten beteiligen. Wer Wegwerfartikel wie Zigaretten herstelle, werde mehr Verantwortung für den Müll übernehmen müssen, sagte Schulze der Funke Mediengruppe. So könnte die Zigarettenindustrie etwa an den Kosten für die Reinigung von Stränden oder Parks beteiligt werden. Dafür werde sie sich bei der EU einsetzen. Das EU-Parlament hatte zuerst eine Kostenbeteiligung der Tabakbranche als verschärfende Maßnahme zur Einweg-Plastik-Richtlinie gefordert. Über die Richtlinie diskutieren am Dienstag die EU-Kommission, das Europaparlament und der Ministerrat. Schulze sagte, sie hoffe, dass "noch in diesem Jahr ein europaweites Verbot von überflüssigem Einweg-Plastik auf den Weg" gebracht werde.

© SZ vom 19.12.2018 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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