Deutsche Börse:Kengeter muss zahlen

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat ihre Ermittlungen gegen den Ex-Chef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter, eingestellt. Er müsse nach einem Beschluss des Landgerichts Frankfurt 4,5 Millionen Euro zahlen, teilte die Behörde mit. Dadurch werde der Preis für Aktien der Deutschen Börse, die Kengeter privat gekauft hatte, eingezogen und "Vermögensvorteile aus dem Insidervergehen" würden abgeschöpft. Zudem müsse Kengeter 250 000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Die Behörden hatten ihm Insidergeschäfte vorgeworfen. Er hatte Mitte Dezember 2015 Deutsche-Börse-Aktien gekauft. Der Konzern packte in einem Vergütungsprogramm 69 000 Anteilsscheine drauf. Zwei Monate später machten die Börse und die London Stock Exchange ihre - inzwischen gescheiterten - Fusionspläne öffentlich, was die Kurse trieb.

© SZ vom 03.01.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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