Bean Batter im Westend:Eine köstliche Frühstücksalternative

Das Frühstückscafé Bean Batter am 11. Januar 2019 in München.

So sieht sie aus, die hausgemachte salzige Waffel im Café Bean Batter.

(Foto: Jan A. Staiger)

Statt dem immer gleichen Rührei oder Birchermüsli bietet das Bean Batter im Westend hervorragenden Kaffee und belgische Waffeln mit raffinierten Toppings.

Von Jacqueline Lang

Dass das Westend Münchens neues In-Viertel wird, wurde schon oft prophezeit. Dennoch geht es in den Straßen unweit der Bavaria immer noch vergleichsweise ruhig zu. Ein paar gute Lokale und Restaurants gibt es hier zwar schon länger, doch sie reihen sich nicht wie im Glockenbachviertel oder in der Maxvorstadt in schier endloser Abfolge aneinander. Ein gemütliches Plätzchen, das muss man im Westend noch suchen. Wer sich aber auf diese Suche begibt, wird seit November 2018 einmal mehr belohnt: Seitdem gibt es nämlich das Bean Batter in der Schwanthalerstraße.

Den Chef, Paul von Tettenborn, dürften Kaffeeliebhaber schon vom Elisabethmarkt kennen. Dort betreibt er schon seit längerem das Standl 20. Während in Schwabing der Fokus vor allem auf qualitativ hochwertigem Kaffee liegt, kann sich im Bean Batter auch die Frühstückskarte sehen lassen.

Was gibt es da und was kostet es?

Statt dem immer gleichen Rührei und Birchermüsli dreht sich im Bean Batter fast alles um Waffeln. Allerdings nicht um einfache Herzwaffeln mit Puderzucker, sondern um belgische Waffeln mit raffinierten Toppings - herzhaft und süß.

So gibt es zum Beispiel Olivenwaffeln mit Kürbischutney, gratiniertem Ziegenkäse und Kürbiskrokant (6,90 Euro). Auch Waffeln mit Hummus, gebackener Aubergine und Entenschinken (6,90 Euro) stehen auf der Karte. Oder solche mit Avocadocreme, einem weich gekochtem Ei und Bacon (7,90 Euro). Eine süße Variante ist die Schokowaffel mit Ananas, rosa Pfeffer und Kokoschips (5,90 Euro). Selbstverständlich fehlt aber auch der Puderzucker-Klassiker nicht auf der Karte (3 Euro).

Kleiner Kritikpunkt: Zumindest die herzhaften Varianten könnten außen noch einen Hauch knuspriger sein. Die etwas weichere Konsistenz ist allerdings den vielen Toppings geschuldet und die wiederum harmonieren perfekt mit dem Geschmack der Waffeln.

Alternativ zu belgischen Waffeln gibt es auch einen israelischen Frühstücksklassiker: Shakshuka. Das ist ein würziges Tomatensugo mit zwei weichgekochten Eiern und Brot (5,90 Euro). Bacon (1,50 Euro) oder zwei weich gekochte Eier (3,50 Euro) kann man bei Bedarf zu allen Gerichten dazubestellen.

Wer morgens statt ausgiebigem Frühstück nur eine Kleinigkeit bestellen will, für den gibt es Franzbrötchen (2,30 Euro) und hausgemachtes Granola mit Ahornquark (4,50 Euro) oder Früchten (5,20 Euro). Und für alle, bei denen der Geruch nach frischen Waffeln erst zu späterer Stunde Gelüste hervorruft, ist im Bean Batter auch gesorgt: Frühstück gibt es nämlich von 10 bis 17 Uhr.

Das Frühstückscafé Bean Batter am 11. Januar 2019 in München.

Wer lieber nichts salziges frühstückt, muss nicht verhungern - es gibt auch Kuchen, Croissants, Franzbrötchen und Cookies.

(Foto: Jan A. Staiger)

Seinen Kaffee bezieht von Tettenborn von derselben Rösterei wie auch das Standl 20 am Elisabethmarkt. Zubereitet werden die Bohnen je nach Gusto als Espresso (1,90 Euro), Cappuccino (2,90 Euro) oder als Filterkaffee (2,50 Euro). Für trendbewusste Kaffeetrinker steht Espresso Tonic (Tonic Water mit einem Espressoshot) auf der Karte. Sobald das Kreisverwaltungsreferat die Ausschanklizenz erteilt hat, kann man dieses neue In-Getränk sicherlich auch mit Gin probieren.

Wer geht da hin?

Menschen, die Wert auf guten Kaffee legen. Sie kommen dafür sogar vom anderen Ende der Stadt ins Westend. Abgesehen davon sind es vor allem Leute, die selbst im Viertel leben und sich freuen, dass ein Café mit Lieblingspotenzial in der Nachbarschaft liegt.

Wie viel Zeit muss man mitbringen?

Wer am Wochenende vor 11 Uhr kommt, findet noch leicht einen Platz und muss auch nicht lange auf die Bestellung warten. Der Service ist zuvorkommend und schnell. Gegen Nachmittag, wenn die Kaffee-und-Kuchenzeit beginnt, kann es allerdings schon mal passieren, dass alle Tische belegt sind - und auch so schnell nicht mehr frei werden. Denn: Das Bean Batter lädt zum Verweilen ein.

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