Neubiberg:CSU sieht Winterdienst als Gemeindeaufgabe

Die Neubiberger CSU will als Konsequenz aus dem Schneechaos der vergangenen Tage die Privatisierung des Winterdienstes in der Gemeinde rückgängig machen. Ortsvorsitzender Thomas Pardeller lobt zwar den Einsatz aller haupt- und ehrenamtlichen Helfer, diagnostiziert aber auch "Probleme beim Management, die es in Zukunft abzustellen gilt".

Die Räumung der Straßen wurde in Neubiberg nach Angaben Pardellers bereits vor Jahren an private Dienstleister vergeben. In diesem Jahr scheine das aber nicht gut zu funktionieren. Straßen seien teilweise mehrere Tage gar nicht geräumt worden, was zu Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer und berechtigtem Unmut geführt habe. "Es hat sich gezeigt, dass die Auslagerung der Verantwortlichkeit auf private Dienstleister nicht immer der bessere Weg ist", schreibt Pardeller. Besonders in Extremsituationen werde deutlich, wie es um die Zuverlässigkeit wirklich steht.

Aus diesem Grund fordert die CSU, dass die Gemeinde den Winterdienst wieder komplett selbst übernimmt und der gemeindliche Bauhof entsprechend ausgestattet wird. Dazu sind laut Pardeller Investitionen in neue Fahrzeuge notwendig. Diese würden sich über einen längeren Zeitraum auszahlen."Es darf nicht der Eindruck entstehen, die Gemeinde Neubiberg leiste sich zwar ein neues Rathaus für mehrere Millionen Euro, vernachlässige dabei aber die für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wichtigen Aufgaben."

© SZ vom 15.01.2019 / wkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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