Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann hat eine umfassende Reform des Wahlrechts gefordert. "Der Bundestag muss kleiner und weiblicher werden", sagte der SPD-Politiker () der Welt. "Das können wir mit einem großen Wurf erreichen, einer Reform des Wahlrechts, die beide Probleme gleichzeitig löst." Diese sollte erst zur übernächsten Bundestagswahl in Kraft treten, sodass sich alle Beteiligten langfristig auf die neue Regelung einstellen könnten. Oppermann schlug konkret vor, die Zahl der Wahlkreise von jetzt 299 auf künftig 120 zu reduzieren, dafür aber in jedem Wahlkreis zwei Direktkandidaten wählen zu lassen - jeweils einen Mann und eine Frau. Außerdem könnte so die Zahl der Abgeordneten reduziert werden. Der Bundestag zählt derzeit mehr als 700 Sitze - so viele wie nie zuvor.
Bundestag:Oppermanns Reformidee
Der Vizepräsident schlägt vor, das Wahlrecht umfassend zu ändern - auch zugunsten der Frauen.
Lesen Sie mehr zum Thema