Dachau:Behutsames Bauen in der Altstadt

CSU fordert mehr Mitsprache bei Eingriffen ins historische Ensemble

Die CSU im Dachauer Stadtrat wünscht sich mehr Transparenz und Mitsprache für die Kommunalpolitiker beim Thema Baugenehmigungen in der Altstadt. In einem von Fraktionschef Florian Schiller und der Dritten Bürgermeisterin Gertrud Schmidt-Podolsky unterzeichneten Antrag an die Stadtverwaltung fordern die Christsozialen, dass bei Bauvorhaben "im Bereich Altstadt innerhalb des Gebiets, das von der Mittermayerstraße, der Konrad-Adenauer-Straße, sowie der Augsburger Straße begrenzt ist", der Stadtrat grundsätzlich immer ins Genehmigungsverfahren einbezogen wird. Während das Areal zwischen Augsburger Straße und Schloss in die Neuregelung einbezogen werden soll, sind nach Ansicht der CSU "die Wohneinheiten der Mittermayerstraße als außerhalb liegend anzusehen".

Begründet wird der Antrag von Schiller und Schmidt-Podolsky damit, dass die historische Altstadt Dachaus ein Ensemble bilde, "das nachfolgenden Generationen erhalten werden soll". Trotzdem soll die Altstadt nicht zu einem Museum werden, denn die CSU-Fraktion hält eine weitere bauliche Entwicklung für notwendig und wünschenswert, "damit urbanes Wohnen mit Wohnqualität auch künftig ermöglicht wird". Nur sei das historische Ensemble lebendig zu erhalten. Daher fordert die CSU: "Neben denkmalfachlichen, stadtplanerischen und sonstigen gesetzlichen und fachlichen Belangen ist es von Bedeutung, dass der Stadtrat als Vertretung der Bürgerschaft in entsprechende Abwägungen und Entscheidungen eingebunden ist."

© SZ vom 22.01.2019 / W.G. - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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